Waterloo und Robinson in Bosnien
Von 12. bis 15. Juni 2005 besuchten Waterloo und Robinson die österreichischen Soldaten in Bosnien. Im Rahmen von zwei Konzerten brachten sie Abwechslung in den Soldatenalltag. Eine Stadtführung in Sarajewo, die Fahrt nach Tuzla und die Einweisung in die Aufgaben der Soldaten vermittelten den Musikern ein umfassendes Bild von den Folgen des Bürgerkrieges.
Beklemmende Stimmung
Wenn auch viele Wunden des Krieges im Stadtbild von Sarajewo durch die rege Bautätigkeit der letzten Jahre überdeckt wurden, so erinnern nach wie vor zerstörte Häuser in den Dörfern an die Gräuel der Kampfhandlungen. Minentafeln und nicht betretbare Landstriche dokumentieren die allgegenwärtige Minengefahr. Lässt der Hinweis auf die Nationalität der Gruppe als "Österreicher" die Gesichter der Einheimischen aufleuchten, so werden die "inneren" Narben der Menschen im Gespräch sichtbar: Die Erinnerungen an mehr als 1.400 Tage Belagerung von Sarajewo mit rund 12.000 Toten und 65.000 Verletzten sitzen tief. Unvorstellbare Grausamkeiten der Konfliktparteien haben sich unauslöschlich eingebrannt. Arbeitsmangel und organisierte Kriminalität überschatten die Gesellschaft.
Tolle Leistungen
Mit großem Interesse folgten Waterloo und Robinson den Ausführungen der Spezialisten. "Es ist toll, was ihr hier für dieses Land leistet", sagte Waterloo alias Hans Kreuzmayr als ihm verschiedene CIMIC-Projekte vorgestellt wurden (CIMIC: Zivil-Militärische Zusammenarbeit), "ich bin stolz auf euch!"
Konzerte
Die Millenium Hall war Veranstaltungsort des Konzertes im Camp Butmir, das in der Nachbarschaft von Sarajewo liegt. International war das Interesse an den Events: Neben unseren Soldaten genossen Angehörige anderer Streitkräfte, beispielsweise Carabinieri aus Italien und Gäste der österreichischen Community, das dynamische Programm der Künstler. Im Camp Eagle Base in Tuzla war die Peacekeeper Hall der Veranstaltungsort. Fulminante Einlagen, die das Publikum miteinbezogen, gipfelten schließlich im weltbekannten musikalischen Hit "Hollywood". Standing Ovations waren der Dank an Waterloo und Robinson für die willkommene Abwechslung im Soldatenalltag.