Neues Bosnien-Kontingent verabschiedet
Bei klirrender Kälte verabschiedete Generalmajor Günter Höfler am Freitag das vierte österreichische Bosnien-Kontingent (AUCON 4/EUFOR-ALTHEA).
Zahlreiche Angehörige und Ehrengäste waren der Einladung zum Zentrum Einsatzvorbereitung nach Götzendorf gefolgt um an der Verabschiedung der 208 Soldaten teilzunehmen. Den stärksten Anteil am Kontingent stellen wiedereinmal die Steirer mit 63 Soldaten, gefolgt von 37 Kärntnern und 29 Niederösterreichern.
Sicherheit für Europa und Österreich
An der Spitze der Ehrengäste konnte der Kommandant des Zentrums Einsatzvorbereitung, Oberstleutnant Claus Amon in seiner Begrüßungsansprache den Vorsitzenden der parlamentarischen Bundesheer-Beschwerdekommission, Abgeordneten zum Nationalrat a.D. Paul Kiss sowie den Vorsitzenden des Zentralausschusses, Vizeleutnant Anton Fuchs, begrüßen.
Generalmajor Höfler wies in seiner Ansprache vor allem auf die Wichtigkeit des Einsatzes hin. Sicherheit und Stabilität am Balkan brächten Sicherheit für Europa und somit auch für Österreich.
Einsatz am Balkan
Die Soldaten sind mit dem neuen Kampfanzug ausgestattet und werden in den nächsten Tagen in den Einsatzraum fliegen. Der Großteil von ihnen wird dort sechs Monate bleiben. Das Kontingent besteht vor allem aus Führungs- und Versorgungssoldaten, aus Militärs für die zivil-militärischen Zusammenarbeit, aus Verbindungs- und Beobachtungsteams sowie aus einer Aufklärungseinheit.
Seit 1. Dezember 2005 führt Brigadier Karl Pronhagl die Multinationale Brigade Nord (MNTF N) und ist Kommandant über 2.000 Soldaten aus 13 Nationen. Sein Verantwortungsbereich ist so groß wie Tirol und Vorarlberg zusammen. Insgesamt sind in Bosnien-Herzegowina knapp 300 österreichische Soldaten eingesetzt.