Blutspende für lebensrettende Operation
Schnelligkeit und Selbstlosigkeit ist nichts Neues für die österreichischen Soldaten der Multinationalen Task Force North in Bosnien, wenn es darum geht, Menschenleben zu retten. Das haben sie am 6. September erneut bewiesen, als Toda Pakalovic eine Notoperation bevorstand und im Krankenhaus Zvornik keine Blutkonserven lagernd waren.
Blutgruppe A gesucht
Frau Pakalovic wurde am 5. September mit einem aufgebrochenen Magengeschwür und starken Blutungen ins Krankenhaus Zvornik eingeliefert. Blutgruppe A negativ wurde dringend benötigt, um annähernd risikolos operieren zu können. Doch diese war aufgrund ihrer Seltenheit nicht vorhanden. Ihre Tochter wandte sich daraufhin verzweifelt an die österreichischen Soldaten in Vlasenica, wo sie seit zwei Jahren im Kommandogebäude als Reinigungskraft arbeitet. Die Soldaten reagierten schnell und suchten Unterstützung bei ihrem vorgesetzten Kommando, der Multinationalen Task Force North bei Tuzla.
Schnelligkeit ausschlaggebend
Unter der Schirmherrschaft von Task Force und Kontingentskommandant Brigadier Rudolf Striedinger konnten schnell sechs Freiwillige mit der richtigen Blutgruppe gefunden werden. Im Krankenhaus Zvornik war man begeistert angesichts der schnellen Hilfe. Denn Schnelligkeit war in diesem Fall ausschlaggebend für das Überleben von Frau Pakalovic. Doch die Soldaten meinten nur bescheiden: "Es ist eine natürliche Sache für uns, wenn wir die Möglichkeit haben ein Menschenleben zu retten."