Evangelische Militärpfarrerin besucht Soldaten
Einen besonderen Besuch erhielt dieser Tage das Bundesheer-Kontingent in Bosnien und Herzegowina. Susanne Baus, die einzige Militärpfarrerin Österreichs, hatte die seelsorgerische Aufgabe, die Betreuung der Soldaten im Einsatz zu übernehmen. Am Dienstplan stand der Besuch aller Kontingentsangehörigen im gesamten Einsatzgebiet.
Besuch bei den Deutschen
Einem Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Österreich folgend, besuchte Baus auch die Einheiten der deutschen Bundeswehr in Bosnien und Herzegowina. Und auch bei den deutschen Kameraden wurde ihr immer wieder ein herzlicher Empfang bereitet. Wo es der dicht gedrängte Dienstplan erlaubte, wurden für die Militärgeistliche auch kurze Ausflüge organisiert - beispielsweise bei den "Liaison and Observation Teams".
Andacht auf Burg Srebrenik
Den Ausflug einiger Soldaten vom Camp Edelweiß zur Burg Srebrenik nahm Susanne Baus als Gelegenheit, in den Ruinen der ehemaligen Kirche eine kurze Andacht abzuhalten. Der beginnende Frühling unterstützte dabei das Zusammensein mit Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Bei einer anschließenden Aussprache mit den Soldaten erkannte Baus, "dass die Vielschichtigkeit und die Interessen der Soldaten nicht verschiedener sein können, die Zusammenarbeit und die Gemeinschaft jedoch tadellos funktioniert."
Abschied mit Wehmut
"Mit ein wenig Wehmut werde ich den Einsatzraum verlassen. Allerdings mit dem Versprechen, bald wieder meinen Beitrag als Teil einer multinationalen Gemeinschaft leisten zu dürfen", sagte Baus und meinte weiters: "Als Seelsorgerin habe ich bei meiner Arbeit die beste Unterstützung erhalten, für die ich mich bedanken möchte und mit brennendem Interesse werde ich mich einer solchen Aufgabe wieder stellen."
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Susanne Baus auf Besuch in Bosnien.
In der Burg Srebrenik leitete die Geistliche eine kleine Feier.