Eine Briefmarke für das "Camp Edelweiß"
Heute, am Tag der Arbeit, herrschte im Feldpostamt des Camps Edelweiß reges Treiben: Der Nationale Kontingentskommandant, Oberst Günther Rozenits, reiste aus Sarajevo an, um gemeinsam mit dem Kommandanten des "Austrian National Element", Oberst Michael Müller, und dem Feldpostmeister Martin Nebenführ die druckfrische Sondermarke "Camp Edelweiß" in Umlauf zu bringen.
Feldpost aus Bosnien
Die Briefmarke "Camp Edelweiß" solle nicht nur bei Philatelisten großes Interesse wecken. Mit dem kleinen Botschafter, der in alle Welt verschickt werden könne, wollten die Soldaten den Bekanntheitsgrad des österreichischen Kontingents in Bosnien und Herzegowina erweitern, so Oberst Rozenits. In vorerst limitierter Auflage kann das Wertzeichen nun über das Feldpostamt im Camp Edelweiß nahe Tuzla bezogen werden.
Das Edelweiß als "Werbeträger"
Mit dem Fortschritt des Stabilisierungprozesses in Bosnien und Herzegowina und einem möglichen Abzug der EU-Streitkräfte wird das Feldpostamt eines Tages seine Pforten schließen. Dann wird dieses Kleinod von Briefmarke verschwinden und ein weiteres Kapitel der österreichischen Feldpost besiegelt sein.
Doch noch ist es noch nicht so weit. Und das österreichische EUFOR-Kontingent betrachtet die Briefmarke als einen Werbeträger: Auf jeder Postkarte, in jedem frankierten Brief, der mit der "Marke Edelweiß" versehen ist, steckt etwas mehr als eine Erinnerung oder eine kleine Geschichte, die damit transportiert wird.