Bundesheer unterstützt "Bauern helfen Bauern" in Srebrenica
Die Salzburger Hilfsorganisation "Bauern helfen Bauern" wurde 1992 inmitten des Krieges von Landesrätin Doraja Eberle gegründet. Zu Beginn waren es Salzburger Bauern, die mit Lebensmitteln ihre Kollegen in Kroatien und in Bosnien und Herzegowina unterstützten. Nach den Vertreibungen und dem Kriegsende wollten dort viele Menschen in ihre Heimatdörfer zurückkehren, mussten aber feststellen, dass ihre Häuser zerstört waren.
Ein Dach über dem Kopf
Von da an war für Eberle klar: Diese Obdachlosen brauchen wieder ein Dach über dem Kopf. So wurden im Laufe der Jahre in der Region von Srebrenica hunderte von kleinen Holzhäuser inmitten der Ruinen errichtet. Vor allem Frauen, deren Männer und Söhne aus dem Krieg nicht zurückkehrten, haben dadurch wieder eine Bleibe gefunden. Langsam kamen die Vertriebenen wieder zurück, und neben Grundnahrungsmitteln werden nun auch Saatgut, landwirtschaftliche Geräte, Bekleidung, sanitäre Güter und vieles mehr verteilt.
Lieferungen aus Österreich
Das Bundesheer unterstützt diese Aktionen jedes Mal mit seinen Transportmöglichkeiten. Seit 2004 werden die Kraftfahrzeuge der österreichischen CIMIC-Soldaten (zivil-militärische Zusammenarbeit) in einem Zwischenlager von "Bauern helfen Bauern" bei Bratunac beladen, sagt Major Peter Bobik.
Dabei werden die Hilfsgüter auch in die entlegensten Dörfer gebracht. Die Menschen dort kennen neben dem Team von Frau Eberle auch die österreichischen Soldaten und sind jedes Mal froh, dass es Österreicher sind, die sich in den Dienst dieser humanitären Aktion stellen.