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Musikalische Völkerverständigung in Tuzla

29. Juli 2008 - 

Das Haus des "Liaison and Observation Teams" in Tuzla bot die Kulisse für einen Auftritt der französischen Gruppe "Papyros’N". Major Gerald Reschreiter, der Kommandant des Teams, hatte zu dem Musikabend geladen. Unter den Gästen fanden sich Vertreter der in Tuzla ansässigen internationalen Organisationen, Ansprechpartner lokaler Institutionen sowie Mitglieder des Bosnien-Kontingentes des Österreichischen Bundesheeres.

Österreichische Gastfreundschaft

Zu den Aufgaben der "Liaison and Observation Teams" zählt unter anderem, der Bevölkerung im Zuständigkeitsbereich des Teams aufmerksam zuzuhören. Umso passender erschien es den Soldaten, dass die Musiker aus dem Elsaß gerade hier ihre musikalischen Zeitreise darboten.

Und die Zuhörer genossen neben den schwung- und kraftvollen Klängen auch die österreichische Gastfreundschaft. "Wir haben in und abseits unserer Arbeit stets versucht, Gastfreundschaft zu leben. Das hilft nicht nur beim Erfüllen unserer Aufgaben, sondern schafft allgemein ein gutes Klima", erklärte Major Reschreiter.

Vorbild für Versöhnung

Der Auftritt von "Papyros’N" war in mehrerlei Hinsicht ein Beitrag zur Völkerverständigung: Zum einen wurde die Darbietung durch Michel Dreneau ermöglicht, den französischen Leiter der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit) in Tuzla.

Zum anderen möchte die Gruppe rund um den Gitarre-Professor Jean-Claude Chojcan mit ihrer musikalischen Reise durch die Geschichte des Elsaß eine klare Botschaft vermitteln: "Wir kommen aus einem Teil Europas, in dem es über die Jahrhunderte hinweg immer wieder Krieg gegeben hat. Und jetzt liegt das Elsaß im Herzen eines vereinten Europas", so der Straßburger Musiker. "Wir wollen den Menschen mit unserer Musik zeigen, dass Versöhnung möglich ist, dass wir das geschafft haben und dass das auch hier in Bosnien möglich ist."

Papyros’N

Die Gruppe Papyros’N wurde im Jahr 1996 von Jean-Claude Chojcan gegründet. Die Mitglieder der Band gehen zivilen Berufen nach bzw. sind Musikstudenten. Die kulturellen Einflüsse auf die Musik der Gruppe sind mannigfaltig: Französische Chansons, Roma-Weisen, irische Melodien, Elemente jüdischer Musik aus allen Teilen der Welt, Musik aus Deutschland, Österreich-Ungarn, dem Balkan, und viele mehr. Der Name "Papyros’N" geht auf ein in den jüdischen Ghettos von Warschau komponiertes Lied zurück.

Die Gruppe Papyros"N "unplugged". (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Gruppe Papyros"N "unplugged".

Michel Dreneau, r., vermittelte den Auftritt. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Michel Dreneau, r., vermittelte den Auftritt.

In entspannter Atmosphäre genossen die Gäste das Konzert. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

In entspannter Atmosphäre genossen die Gäste das Konzert.

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