Neuer Chef für Regionales Koordinierungszentrum
Im Nordosten von Bosnien leben auf einer Fläche von 7.500 Quadratkilometern eine Million Menschen unterschiedlichster Ethnien. Zum Vorbeugen von Konflikten bzw. Vermitteln bei Spannungen haben sich Liaison and Observation Teams (LOT) bewährt. Diese Teams kooperieren eng mit den lokalen Institutionen und Organisationen und setzen ihre guten Kontakte ein. Eine Art Bürgerservice, das gerne angenommen wird.
Das Regionale Koordinierungszentrum 4 fungiert als eine übergeordnete Dienststelle dieser Teams. Heute übergab Oberst Friedrich Teichmann das Kommando über das Zentrum an seinen Nachfolger Oberstleutnant Klaus Seidl.
Erfolg durch professionelle Arbeit
Der Kommandant der österreichischen Soldaten, Oberst Rozenits: "Die Voraussetzungen für erfolgreiches Arbeiten können nur von einem professionellen Team geschaffen werden". Das Koordinierungszentrum unter dem Kommando von Oberst Teichmann habe einen wichtigen Beitrag zum Erfolg von EUFOR ALTHEA geleistet.
Zu den Aufgaben Teichmanns und seines Teams zählten der richtige Umgang mit erwarteten Spannungen bei der Unabhängigkeitserklärung des Kosovo und das Beobachten der Gedenkfeiern in Srebrenica im Juli dieses Jahres.
Sichere Mission
Teichmann zog in seiner Ansprache eine positive Bilanz über seine Zeit in Bosnien-Herzegowina. Der internationale Teamgeist und die gute Zusammenarbeit seiner Mitarbeiter seien in der täglichen Arbeit zum Ausdruck gekommen. "Am wichtigsten aber war mir hier im Einsatz, dass meine Truppe trotz Minen und Straßenverkehr ihren verantwortungsvollen Aufträgen unfallfrei nachkommt. Ich freue mich heute am meisten darüber, dass uns das gelungen ist", betonte Teichmann. Besondere Wertschätzung sprach Teichmann seinen Mitarbeitern aus und wünschte Ihnen viel Erfolg für ihre kommenden Aufgaben.
Gute Beziehungen weiter ausbauen
Danach begrüßte Oberstleutnant Seidl die Soldaten als neuer Kommandant des Koordinierungszentrums 4. "Während der Übernahmephase hat mich die Professionalität im Koordinierungszentrum sehr beeindruckt", so Seidl in seiner Ansprache. Sein Ziel sei es, die bereits bestehenden guten Beziehungen zu nationalen und internationalen Institutionen aufrecht zu erhalten und weiter auszubauen.