Regionales Koordinierungszentrum 4: Antrittsbesuche des neuen Kommandanten
Weil im Regionalen Koordinierungszentrum 4 zurzeit die Kommandoübergabe läuft, begleitete der scheidende Kommandant, Oberstleutnant Klaus Seidl, seinen Nachfolger Oberstleutnant Stefan Kirchebner bei dessen Vorstellungsbesuchen in Bosnien-Herzegowina. Unter anderem besuchten die Bundesheer-Offiziere hochrangige Vertreter aus der Politik, der Polizei und den Streitkräften.
Gute Zusammenarbeit
Premierminister Enes Mujic hieß Oberstleutnant Kirchebner in Tuzla willkommen und äußerte sich zufrieden mit der Zusammenarbeit mit dem scheidenden Kommandanten. Beide Seiten versicherten, auch in Zukunft intensiv kooperieren zu wollen.
Polizei-Mission als wichtiger Beitrag
Im Büro des Innenministers des Kantons Tuzla sprachen die Gesprächspartner über die Erfolge des Ministeriums, dessen Arbeit von der "European Police Mission" (Europäische Polizei-Mission, EUPM) unterstützt wird. Die Mission fördere die Initiative, ein Gesetz für das Innenministerium zu entwerfen, das in weiterer Folge als Beispiel für alle anderen Ministerien und ihre Aufgaben dienen soll.
Hilfe für Vertriebene
Sead Mujanovic, Minister für Wiederaufbau, Entwicklung und Rückkehr von Vertriebenen, unterrichtete die Offiziere aus Österreich über die schwierige Situation der rund 18.000 Vertriebenen im Kanton Tuzla. Das größte Problem sei die hohe Arbeitslosenrate unter den Vertriebenen und die Unmöglichkeit, sie in ihren früheren Wohngebieten anzustellen. Auch die finanziellen Mittel des Ministeriums seien nicht ausreichend, so Mujanovic. Auch hier gaben beide Seiten ihrer Hoffnung auf intensive künftige Zusammenarbeit Ausdruck.
Der Polizeipräsident berichtet
Polizeipräsident Nedim Mutapcic machte die Besucher mit den Aktivitäten der einzelnen Polizeiabteilungen in Tuzla sowie mit dem Aktionsplan zur Verbesserung der Sicherheitslage in der Region vertraut. Eines der Ziele sei die Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung der Zusammenarbeit zwischen der Kantonspolizei von Tuzla mit den Polizeistrukturen der Repubika Srbska, Kroatiens, Serbiens und anderer Länder in der Region.
Gute Ausbildung trotz finanzieller Probleme
Während des Besuches bei der 5. Brigade der bosnischen Streitkräfte lobte Brigadier Masovic die Anstrengungen der EUFOR-Truppe, die Sicherheitslage in der Region aufrechtzuerhalten. Masovic informierte die EUFOR-Vertreter auch, dass die Streitkräfte in einer schwierigen finanziellen Lage seien. Trotzdem würden sie alles daran setzen, eine gute und professionelle Ausbildung der bosnischen Soldaten zu ermöglichen.
Kooperation intensivieren
Bürgermeister Jasmin Imamovic drückte ebenfalls seine Zufriedenheit über die bisherige Zusammenarbeit mit den EUFOR-Soldaten des Koordinierungszentrums aus. Zum Abschluss lud er zu weiterer, intensiver Kooperation ein.