Hausrenovierung in Bratunac
Am 9. Juni 2009 besuchten eine freischaffende Journalistin aus der Schweiz und ein Kamerateam das österreichische "Liaison Observation Team" (LOT) in Bratunac. Grund des Besuchs war ein Dokumentarfilm über die Region Srebrenica. Im Zuge der Dreharbeiten wurden auch Interviews mit zwei österreichischen Soldaten geführt.
Schlechte soziale Versorgung
Um auf die noch immer schlechte soziale Versorgung im Lande hinzuweisen, zeigten die beiden Peacekeeper des Bundesheeres dem Doku-Team unter anderem auch die Behausung der Familie Jovanovic. Zu der Familie gehören drei Kinder und Milena, die Mutter; der Vater war kurz zuvor verstorben. Die Journalistin entschied sich kurzerhand, mit Hilfe einer anonymen Spendergruppe Geld für die Familie beziehungsweise für die Renovierung ihres Hauses bereitzustellen.
Beginn der Renovierung
Nach Abklärung der Besitzverhältnisse durch die Nichtregierungsorganisation "Bauern helfen Bauern" erklärten sich die Soldaten der zivil-militärischen Zusammenarbeit (CIMIC) bereit, das Projekt zu betreuen. Und nachdem die nötigen Kostenvoranschläge eingeholt worden waren, wurde alsbald mit den Arbeiten begonnen.
Umfangreiche Arbeiten
Die Arbeiten gliederten sich in das Herstellen des Innen- und Außenputzes, das Verlegen der elektrischen Leitungen, Errichten von sanitären Anlagen (WC, Badewanne, Waschbecken, Boiler), Einziehen einer Zwischendecke, Renovieren des Daches, Herstellen der nötigen Abflüsse und eines Kanalanschlusses sowie in diverse Kleinarbeiten. Zu guter letzt wurden eine Waschmaschine, ein Heizofen und ein Kühlschrank angekauft. "Bauern helfen Bauern" lieferte außerdem noch Betten und Kästen.
Übergabe der Betreuung
Am 20. August war es schließlich soweit: Das CIMIC-Team besichtigte zusammen mit Namir Poric von "Bauern helfen Bauern" die ausgeführten Arbeiten, die zur Zufriedenheit aller abgeschlossen waren. Den Schlusspunkt setzten die Soldaten am 3. September, indem sie die weitere Betreuung und die restlichen Spendengelder an "Bauern helfen Bauern" übergaben.