EUFOR: Österreichisches Hubschrauber-Team entdeckt vermisste Touristin
Heute Nachmittag wurde das österreichische EUFOR-Helikopter-Team für einen Suchflug alarmiert: Eine deutsche Touristin war seit Donnerstag im Gebiet um Medugorje abgängig.
Rettungsflug von "Bell zero one"
Die Besatzung der AB-212 mit dem Piloten Vizeleutnant Heinz Daspelgruber, Co-Piloten Offiziersstellvertreter Christoph Naschberger und Bordtechniker Stabswachtmeister Thomas Weigerstorfer bereitete gerade einen Erkundungsflug vor, als die Such-Anforderung durch einen deutschen Verbindungsoffizier der Europäischen Polizei Mission (EUPM) eintraf. Kurz vor 1400 Uhr startete der Helikopter mit einem deutschen Polizisten und einem Dolmetscher an Bord zum Suchflug Richtung Medugorje.
Die Suche beginnt
In Medugorje wurde zusätzlich noch ein Polizist der Polizeistation Medugorje an Bord genommen. Danach begann das systematische Absuchen des felsigen und unwegsamen Geländes, das mit ca. drei Meter hohen Bäumen und Gebüschen bewachsen war. Der Pilot steuerte dabei den Helikopter in etwa 10 bis 15 Metern Höhe bei böigem Wind sicher durch das Gelände.
Erfolgreiche Rettung
Nach etwa 20 Minuten wurde die Frau entdeckt, sie hatte eine orangefarbene Jacke auf einem Holzstock befestigt und schwenkte diesen gut sichtbar. Da eine Landung in diesem Gebiet für die Hubschrauber-Besatzung nicht möglich war, wurde ein Suchtrupp am Boden zu der Pilgerin, die bereits die ganze Nacht in dem unwegsamen Gelände verbracht hatte, gelotst.
Gefährliches Terrain
In diesem Gebiet gab es bereits acht Todesopfer von Pilgern, die vom Weg abgekommen waren. Durch den raschen Einsatz des österreichischen EUFOR-Helikopters konnte ein neuntes Opfer verhindert werden. Die Frau befindet sich laut Mitteilung der Europäischen Polizei Mission bereits auf dem Weg der Besserung.