EUFOR: Übung "Quick Response" zu Ende
Am Sonntag, den 21. April, rollte das Multinationale Bataillon in zwei Kolonnen in die Kaserne Kalinovik und eröffnete somit die Übung "Quick Response". Das Bataillon bestand für den Zeitraum der Übung aus der österreichischen, türkischen, ungarischen, britischen und der bosnischen Kompanie und hatte somit eine Gesamtstärke von 458 Soldaten.
Enge Zusammenarbeit der Nationen
Im Zuge der Übung waren einige interessante Aufgaben zu lösen. So wurden in Kalonovik drei Angriffziele von der ungarischen, englischen und österreichischen Kompanie genommen, Hausdurchsuchungen durchgeführt sowie Demonstrationen aufgelöst. Besonders wichtig war dabei die enge Zusammenarbeit im Bataillonsstab bestehend aus vier Nationen.
Besuchertag
Viele militärische und zivile Ehrengäste, an der Spitze der oberste Kommandant aller Missionen am Balkan, General Sir Richard Shireff, Generalmajor Dieter Heidecker, der bosnische Verteidigungsminister, zahlreiche Botschafter sowie rund 30 Film- und Kamerateams besuchten den "Distinguished Visitors Day", der auch den Abschluss der Übung am Donnerstag bildete.
General Sir Richard Shireff war von der gezeigten Leistung und der Professionalität aller Soldaten beeindruckt und gratulierte dem Kommandanten des Multinationalen Bataillons, Oberstleutnant Alfred Steingresz, zur erfolgreichen Durchführung der "Quick Response". Nach dem Ende der Übung verlegte das Bataillon am Freitag zurück in das Camp Butmir.
Minengefahr
Das ehemalige Kriegsgebiet in Bosnien zählt zu den meist verminten Ländern Europas. Alle Soldaten sind im Umgang mit Minen bestens geschult und eingewiesen. Im Zuge der Übung "Quick Response" wurden eine Antipersonenmine und eine Granate gefunden. Das österreichische EOD-Team ("Explosive Ordnance Disposal") war nach der Meldung durch die Soldaten sofort zur Stelle war und sprengte die Minen.