Sarajevo: Entsorgung der Altlasten des Krieges
Der nationale Kontingentskommandant, Oberst Erich Simbürger, hat nicht nur das Kommando über die rund 360 in Bosnien und Herzegowina stationierten österreichischen Soldaten, sondern er ist auch Leiter der Abteilung "Joint Military Affaires" im Hauptquartier.
Gespräche über Munitionsentsorgung
In dieser Funktion besuchte er am Dienstag in Begleitung zweier Kameraden aus der Abteilung, Erwin Kauer und James Carr sowie einer Dolmetscherin einen Betrieb, der Munition herstellt, in Sarajevo. Dort führte er mit dem Betriebsleiter Gespräche über die Möglichkeiten des Betriebes, an der Entsorgung alter Munition mitzuwirken.
Altlasten des Krieges
In Bosnien und Herzegowina wird als Folge des Krieges noch immer eine große Menge an Munition gelagert, die entsorgt werden muß. Für die Lagerung und Beseitigung sind die bosnisch- herzegowinischen Streitkräfte verantwortlich.
Die Entsorgung wird durch die internationale Gemeinschaft in Bosnien- Herzegowina unterstützt. Der Betrieb, der bereits in der Vergangenheit die Demilitarisierung von Raketen und Clustermunition durchführte, wird nun mehr auch eine Anlage zur Demilitarisierung von Artilleriegranaten in Betrieb nehmen und so zur Entsorgung der Altlasten des Krieges beigetragen.