Training beim multinationalen Bataillon
Von 3. bis 8. Juni wurde die im Mai angekommene türkische Kompanie des mulitnationalen Bataillons evaluiert. Montag und Dienstag trainierten Soldaten ihre Einsatzverfahren selbständig, danach erfolgte die Evaluierung.
Checkpoints und Anti-Demo-Einsatz
Schwerpunkte der Übung waren das Verhalten an temporären und fixen Checkpoints, das Abdrängen einer Menschenmasse sowie die Evakuierung eigener Soldaten. Geübt wurde in der bosnischen Kaserne in Rajlovac, da dort die notwendige Infrastruktur für alle Ausbildungs- und Überprüfungsvorhaben vorhanden ist.
Die Übungsdarsteller wurden durch die österreichische Infanteriekompanie gestellt, die ihre Aufgaben mit viel Einsatz und Ehrgeiz erfüllten.
Neue Erfahrungen
Der Kommandant der türkischen Kompanie hatte zum ersten Mal im Einsatzraum seine vollständige Kompanie zur Verfügung, und auch sein Vorgesetzter, der österreichische Bataillonskommandant Oberstleutnant Alfred Steingresz, konnte wertvolle Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit den türkischen Soldaten machen.
Die übende türkische Kompanie wurde von Stabsoffizieren und -unteroffizieren des multinationalen Bataillons beobachtet und evaluiert. Jeden Tag gab es Rückmeldungen durch die Evaluatoren und den österreichischen Bataillonskommandanten.
Bei der Abschlussübung, bei der eine Menschenmasse zurückgedrängt und Soldaten evakuiert werden mussten, besuchte der EUFOR-Stabschef Brigadier Joszef Spiziak die Soldaten. Er war von der gezeigten Leistung und der Motivation begeistert.