"Full Operational Capability" - Training beim Multinationalen Bataillon
Von 30 Juli. bis 1. August wurde die im Juni angekommene ungarische Kompanie des Multinationalen Bataillons evaluiert. Am Dienstag trainierten Soldaten ihre Einsatzverfahren im Zugsrahmen, danach erfolgte die Evaluierung am Mittwoch und Donnerstag im Kompanierahmen.
Checkpoints, Patroullien, Crowd and Riot Control
Schwerpunkte der Übung waren das Verhalten an temporären und fixen Checkpoints, das Abdrängen einer Menschenmasse, das Verhalten bei motorisierten und nicht motorisierten Patroullien sowie die Evakuierung eigener Soldaten und Zivilisten. Trainiert wurde in der bosnischen Kaserne in Rajlovac, da dort die notwendige Infrastruktur für alle Ausbildungs- und Überprüfungsvorhaben vorhanden ist.
Die Übungsdarsteller wurden von Soldaten des Bataillonsstabes und der türkischen Infanteriekompanie gestellt, die ihre Aufgaben mit viel Einsatz und Ehrgeiz erfüllten.
Neue Erfahrungen
Der Kommandant der ungarischen Soldaten konnte zum ersten Mal mit seiner vollständigen Kompanie, die aus zwei Pionierenzügen und einem Fliegerabwehrzug besteht, im Einsatzgebiet trainieren. Sein Vorgesetzter, der österreichische Bataillonskommandant Oberstleutnant Alfred Steingresz, konnte durch das Training ebenfalls wertvolle Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit den ungarischen Soldaten gewinnen.
Die übende ungarische Kompanie wurde von Stabsoffizieren und -unteroffizieren des Multinationalen Bataillons beobachtet und evaluiert, täglich gab es Rückmeldungen der Evaluatoren und den österreichischen Bataillonskommandanten, Oberstleutnant Steingresz.
Bei der Kompanieübung am Mittwoch, bei der laut Szenario eine Menschenmasse zurückgedrängt und Soldaten evakuiert werden mussten, besuchte EUFOR-Stabschef Brigadier Joszef Spiziak, ein Ungar, die Soldaten und war von der gezeigten Leistung und der Motivation aller Beteiligten begeistert.