EUFOR: Österreichische Soldaten helfen Hochwasseropfern
In den noch immer unter den Folgen der Hochwasserkatastrophe vom Sommer leidenden Gebieten um Tuzla wurde ein provisorisches Flüchtlingszentrum in Miricina mit einer humanitären Hilfslieferung aus Österreich versorgt. Nach einem Hilfs-Appell eines Bürgermeisters in der lokalen Presse wurde das österreichische EUFOR-Team der zivil-militärischen Zusammenarbeit (CIMIC) auf das Flüchtlingszentrum in der Schule in Miricina aufmerksam.
Familien ohne Zuhause
Die daraufhin in enger Zusammenarbeit mit dem "Liaison Observation Team" Tuzla erhobene Anzahl hilfsbedürftiger Menschen ergab zehn Familien mit insgesamt 35 Personen und elf Kindern im Alter zwischen zehn Monaten und sechs Jahren sowie zwei alleinstehende Frauen im Alter von über 80 Jahren. Die Betroffenen haben aufgrund von Murenabgängen und Hangrutschungen ihr Zuhause verloren oder können nicht mehr in abrutschgefährdete Gebäude zurückkehren.
Hilfsgüter für Bevölkerung
Das CIMIC-Team, Oberleutnant Grassberger und Offizierstellvertreter Ackerl, konnte durch eine Spende der Ortsmusik St. Martin am Wöllmißberg in der Steiermark die benötigten Hilfsgüter bereitstellen. So wurden insgesamt zehn Familienpakete mit Grundnahrungsmittel sowie speziell auf die jeweilige Altersgruppe der Kinder abgestimmte Pakete mit Babywindeln, Babytrockenmilch und Babynahrung zusammengestellt. Die Hilfspakete wurden anschließend in einer Verteilungsaktion im Flüchtlingszentrum an die hilfsbedürftigen Menschen übergeben.
Diese nahmen die Hilfsgüter mit großem Dank an den österreichischen Spender sowie an das Österreichische Bundesheer freudig in Empfang.