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EUFOR-Notarzthubschrauber und Soldaten üben das Bergen von Verletzten

28. Jänner 2015 - 

Unter äußerst widrigen Bedingungen führten die Notarzthubschrauberkräfte eine spektakuläre Übung im Umland von Sarajevo durch. Das Szenario: Es hatte sich während einer Fahrzeug-Patrouille ein Autounfall auf 1.200 Höhenmetern am Berg Trebevic ereignet, von dem drei EUFOR-Soldaten betroffen waren.

Verletzten-Darsteller

Die Verletzten wurden von ungarischen und österreichischen Soldaten des Multinationalen Bataillons dargestellt. Als Annahme erlitt ein ungarischer Soldat lebensgefährliche Verletzungen am Kopf und an der Wirbelsäule. Die anderen Soldaten stellten leichte Verletzungen dar.

Meldeweg und lebensrettende Abläufe

Ein österreichischer Unteroffizier, Stabswachtmeister Jörg Fink, meldete den Unfall der Operationsleitzentrale von EUFOR. Währenddessen leisteten die anderen Soldaten Erste Hilfe beim Verwundeten, der mittlerweile bewusstlos war. Der Notarzthubschrauber wurde alarmiert, für den ein österreichisches Sanitäts- und Pilotenteam zur Verfügung stand. Der Bundesheer-Helikopter des Typs "Alouette" hob wenige Minuten nach der eingehenden Notfallmeldung von seiner Basis im Camp Butmir ab. 15 Minuten später traf er am verschneiten und stürmigen Unfallort ein.

Flug ins Krankenhaus

Das Ärzteteam übernahm umgehend die Verwundetenversorgung und machte den Schwerverletzten transportfähig. Exakt 45 Minuten nach dem Anruf von Stabswachtmeister Fink hob der Notarzthubschrauber mit dem Verletzten zum nahegelegenen Krankenhaus in Sarajevo ab.

Forderndes Training

Die Teilnehmer der Übung waren sich am Ende des Tages einig: Es war sehr fordernd und die Witterung setzte den Soldaten zu. Aber auch Extremsituationen müssen trainiert werden. "Es herrschten starke Sturmböen bei gleichzeitigem Schneefall und schlechter Sicht. Die Piloten, das Ärzteteam und das Gerät waren gleichermaßen in Anspruch genommen", sagte der Pilot des österreichischen Helikopters.

Der Kommandant des Bataillons, Oberstleutnant Manfred Scheucher, zeigte sich mit dem Einsatz und Können der Soldaten zufrieden. Er bestätigte die Einsatzbereitschaft rund um die Uhr unter winterlichen Bedingungen.

Das Ärzteteam übernimmt die Verwundetenversorgung. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Das Ärzteteam übernimmt die Verwundetenversorgung.

Der Schwerletzte wird in den Notarzthubschrauber gebracht. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Der Schwerletzte wird in den Notarzthubschrauber gebracht.

Der österreichische "Alouette"-Notarzthubschrauber. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Der österreichische "Alouette"-Notarzthubschrauber.

Der Pilot des Bundesheer-Hubschraubers. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Der Pilot des Bundesheer-Hubschraubers.

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