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EUFOR: Triebwerkswechsel bei österreichischer "Alouette" III

25. Oktober 2015 - 

Bei der EUFOR-Übung "Quick Response 2015" kam es am Nachmittag des 20. Oktober am bosnischen Truppenübungsplatz Manjaca beim Anlassvorgang eins österreichischen "Alouette" III-Hubschraubers zu einem sogenannten "Heißstart". Dabei wurde die höchstzulässige Abgastemperatur des Triebwerkes überschritten. Durch ein technisches Gebrechen verursacht, hatte der Heißstart zur Folge, dass der Helikopter nicht mehr fliegen konnte und die Instandsetzung vor Ort erfolgen musste.

Wartungstrupp in Marsch gesetzt

Nach nur einem Tag Vorbereitungszeit, der Planung, Organisation und Koordination beinhaltete, wurde durch die zuständige Typenwerft in Aigen im Ennstal bereits am Donnerstag, den 22. Oktober, ein Wartungstrupp mit einem Tausch-Triebwerk in das ca. 1.000 Kilometer entfernte Manjaca in Marsch gesetzt. Durch das österreichische "EUFOR Helicopter Detachment", das in Sarajewo stationiert ist, wurde zeitgleich ein Vorauskommando nach Manjaca geschickt.

In enger Kooperation mit dem österreichischen EUFOR-Kontingent, dem EUFOR-Kommando, seinem übenden multinationalem Bataillon sowie den bosnischen Streitkräften wurden Unterkunft und Verpflegung für das eingesetzte Personal organisiert sowie ein geeignetes Zelt angemietet. Dieses wurde Donnerstagvormittag unter Anleitung des Vorauskommandos vor Ort errichtet, so konnten erste Vorbereitungsarbeiten bereits unmittelbar nach dem Eintreffen des Wartungstrupps am Nachmittag erfolgen. 

Triebwerkswechsel 

Freitagmorgen wurde vom EUFOR-Kasernenkommando in Sarajewo ein Kranwagen nach Manjaca gebracht, womit das Triebwerk Freitagvormittag gewechselt und die entsprechenden Arbeiten bis zum Abend hin abgeschlossen werden konnten. Nachdem Samstagvormittag einige Bodenläufe mit dem neuen Triebwerk problemlos durchgeführt wurden, fand am Nachmittag der vorgeschriebene Werkstattflug statt. Nachdem dieser erfolgreich abgeschlossen war, wurde der Hubschrauber noch am selben Tag wieder zur Basis nach Sarajewo verlegt. Der Wartungstrupp reiste am Sonntag, den 25. Oktober, nach Österreich zurück und traf am Abend in Aigen im Ennstal ein. 

Qualifikation, Motivation und Einsatzbereitschaft

Die Organisation und Ausführung eines derartigen Wartungsereignisses zeugt von der hervorragenden Qualifikation und Motivation des eingesetzten fliegertechnischen Personals sowie von der hohen Einsatzbereitschaft und der guten Zusammenarbeit der multinationalen EUFOR-Truppe. EUFOR-Kommandant Generalmajor Johann Luif sprach den österreichischen Luftstreitkräften Dank und Anerkennung für diese Leistung aus.

Die Spezialisten bei der Instandsetzung vor Ort. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Spezialisten bei der Instandsetzung vor Ort.

Die Verbindungen werden kontrolliert. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Verbindungen werden kontrolliert.

Der Einbau des neuen Triebwerks ist abgeschlossen. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Der Einbau des neuen Triebwerks ist abgeschlossen.

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