Strategischer Führungslehrgang zu Besuch in Bosnien
In den vergangenen zwei Tagen besuchten die Teilnehmer des 13. Strategischen Führungslehrgangs gemeinsam mit dem Kommandanten der Landesverteidigungsakademie, Generalleutnant Erich Csitkovits, die österreichischen EUFOR-Soldaten in Bosnien und Herzegowina. Vor Ort absolvierten die Gäste ein intensives Besuchsprogramm.
Der Auftrag in Bosnien
Nach der Landung in Sarajevo führte der erste Weg die Besucher ins Camp Butmir. Dort wurde den Teilnehmern durch den Kommandanten von EUFOR/ALTHEA, Generalmajor Johann Luif, der Auftrag der EUFOR-Mission erklärt. Die politische Beraterin des Kommandanten, Mihaela Osorio, informierte über die politische Lage im Land.
Österreichs Beitrag
Der österreichische Beitrag zur EU-Mission EUFOR/ALTHEA wurde von Oberst Georg Peterlini erläutert. Er ist der Kommandant aller Bundesheer-Soldaten im Einsatzraum. Über Auftrag, Einsatz und Fähigkeiten des österreichisch geführten Multinationalen Bataillons referierte der Kommandant dieses Verbandes, Oberstleutnant Michael Vitovec.
Der österreichische Militärattachè, Oberst Michael Pessendorfer, rundete mit seiner taktischen Einweisung in das Gelände sowie mit einem Stadtrundgang in Sarajevo den Besuch ab.
Strategisches Denken, Vernetzung und Zusammenarbeit
Im Rahmen dieser Studienreise wurde den Teilnehmern des Lehrgangs verdeutlicht, dass strategisches Denken, Vernetzung und Zusammenarbeit wesentlich zur Vermeidung von Konflikten und zum Erkennen von Chancen beitragen können.
Der strategische Führungslehrgang
Der strategische Führungslehrgang wird in drei Module unterteilt. Im Modul 2 liegt der Schwerpunkt auf "Internationalen strategischen Herausforderungen und Chancen: Lage, Interessen und Umsetzungsmöglichkeiten", und der Blick geht über die Grenzen Österreichs in Richtung Balkan hinaus. Mit jedem Lehrgangsabschluss kommen ca. 20 neue, österreichische Top-Entscheidungsträger als Mitglieder in die sogenannte "Strategic Community".