Bischofsdelegation besucht EUFOR-Soldaten
Im Rahmen der erstmalig in Sarajevo stattfindenden Österreichischen Bischofskonferenz besuchte eine Bischofsdelegation das EUFOR-Camp Butmir. Der Kommandant der österreichischen nationalen Einheit "AUTNE", Oberstleutnant Reinhard Bacher, informierte nach der Begrüßung die Gäste über die aktuelle Lage sowie über den Auftrag von EUFOR und des österreichischen Kontingents.
Gespräche mit Kontingentsangehörigen
Mitglieder dieser Delegation waren Werner Freistetter (Militärbischof für Österreich), Wilhelm Krautwaschl (Diözesanbischof der Diözese Graz-Seckau), Anselm van der Linde (Abt der Territorialabtei Wettingen-Mehrerau) und Tomo Vukšiæ (Militärbischof für Bosnien und Herzogowina). Das Zusammentreffen mit den österreichischen Soldaten wurde für persönliche Gespräche genutzt. Der Militärbischof versüßte dabei die Fastenzeit mit mitgebrachten Sachertorten.
Medizinische Versorgung im ehemaligen Kriegsgebiet
Beim Besuch des Notarzthubschrauberteams und des "Medicalcenters" konnten sich die Geistlichen ein Bild über die ärztliche Versorgung in einem Auslandseinsatz machen. Piloten, Flugretter, Luftfahrzeugtechniker, Ärztinnen, Ärzte, Sanitäter, Kraftfahrer und weitere Funktionen sind notwendig, um für die EUFOR-Truppe die bestmögliche Versorgung sicher zu stellen. "In einem ehemaligen Kriegsgebiet lauern immer viele Gefahren. Mögliche Minen und Blindgänger müssen bei Rettungseinsätzen abseits von Straßen immer berücksichtigt werden", berichteten die Mitglieder des Notarztrettungs-Teams.
Geschenk der Bischofskonferenz
Der Besuch wurde in der Campkapelle durch ein gemeinsames Mittagsgebet beendet. Militärbischof Freistetter, der steirische Bischof Krautwaschl und Abt Anselm van der Linde überraschten mit einem Geschenk der Bischofskonferenz: Die Bischöfe übergaben dem österreichischen EUFOR-Pfarrer, Militärdekan Martin Steiner, eine Marienstatue der "Mariazeller Mutter Gottes" für die Campkapelle. So zieht ein weiters Symbol für Frieden bei der EUFOR-Truppe ein.