"Zenith": Multinationales Bataillon übt
Von 18. bis 20. Juni trainierten Einheiten des multinationalen Bataillons bei der Übung "Zenith". Gewählt wurde ein realistisches Szenario, das eine gute Gelegenheit bot, die Truppen aller Ebenen gleichermaßen zu fordern. Ziel war, mit dem gesamten Bataillon zu üben und die Zusammenarbeit innerhalb des EUFOR-Hauptquartiers, des Bataillonsgefechtsstandes und der einzelnen Kompanien zu verbessern.
Das Übungsgebiet
Während der drei Übungstage im Raum Pazaric wurde ein 24-Stunden-Schichtplan eingeführt, um eine möglichst realistische Belastung aller Einheiten zu gewährleisten. Nach der Errichtung des vorgeschobenen Bataillonsgefechtsstandes sahen sich die Wachsoldaten bereits mit einer Demonstration vor dem Haupttor konfrontiert. Die Verhandlungen mit der aggressiven Menge scheiterten - die "Quick Reaction Force" wurde alarmiert, um die Demonstration zu beenden.
Reale Szenarien
Das multinationale Bataillon sicherte ein fiktives Waffenlager und führte Patrouillen im Gebiet rund um Pazariæ durch. Neben dem Betreiben des vorgeschobenen Gefechtsstandes wurden mehrere Szenarien mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden eingespielt. Diese reichten von Standardtätigkeiten einer Wache, wie unautorisierten Zivilisten den Zutritt zu dem Waffenlager zu verwehren, bis hin zu komplexeren Szenarien, wie Räumen eines "Roadblocks" oder einer Hausdurchsuchung auf Kompanieebene.
EUFOR-Kommandant besuchte Übung
Einer der Höhepunkte war der Besuch des EUFOR-Kommandanten Generalmajor Martin Dorfer am letzten Übungstag. Dorfer führte eine Inspektion vor Ort durch, um sich ein authentisches Bild der Übung zu machen. Dabei erhielt er ein Lageupdate am vorgeschobenen Gefechtsstand durch den multinationalen Bataillonsstab unter der Führung des Bataillonskommandanten, Oberstleutnant Markus Schwaiger. Nach der Lageinformation wurde die Gelegenheit genutzt, die Kommandoposten der ungarischen und der türkischen Kompanien zu besuchen.
Bilanz des Bataillonskommandanten
Oberstleutnant Markus Schwaiger, Kommandant des multinationalen Bataillons, zog nach Übungsende eine positive Bilanz: "Vor allem das komplexe Szenario und die Anzahl der Übungseinlagen forderten sowohl das Bataillonskommando als auch die Kompanien, Züge und Trupps. Die vorgegebenen Aufgaben wurden, von Ebene Bataillon bis zur Ebene Trupp, positiv erfüllt."