CIMIC-Soldaten unterstützen Spital in Sokolac
Im Rahmen der zivil-militärischen Zusammenarbeit wurden an das in der Republik Srpska gelegene psychiatrische Krankenhaus Sokolac Bekleidungsspenden übergeben. CIMIC-Offizier Oberstleutnant Alexander Wallinger und Militärseelsorger Militärdekan Martin Steiner konnten sich dabei vor Ort auch einen Überblick über die aktuelle Situation machen.
Wichtige Gesundheitseinrichtung seit 60 über Jahren
Seit über 60 Jahren wird an diesem Standort diese Klinik betrieben. Mit 500 bis 600 Betten war es die größte psychiatrische Einrichtung im ehemaligen Jugoslawien. Nun ist sie mit 200 Betten für die Betreuung von Patienten aus Bosnien und Herzegowina und der Republik Srpska zuständig. Patienten mit Erkrankungen wie Psychosen, Schizophrenie oder Alzheimer sind hier untergebracht. Die Betreuung wurde auf die Bereiche "Behandlung bei Alkohol- und Drogenabhängigkeit" ausgeweitet. Nach dem Ende Jugoslawiens wurde kaum mehr Geld investiert und die Unterkünfte samt Ausstattung sind in schlechtem Zustand.
Unterstützung aus Österreich
Über militärische Einheiten wie das "Liaison Observation Team" , der "Civil Military Cooperation" (CIMIC) und der Militärseelsorge konnten bereits einige Unterstützungen organisiert und koordiniert werden. Wie auch bei dieser aktuellen CIMIC-Aktion: Die übergebenen Bekleidungsspenden stammen von den österreichischen Soldaten des aktuellen EUFOR-Kontingentes. So wird seitens des Bundesheeres die vorhandene engagierte Hilfe von zivilen Organisationen ergänzt. Dank der laufenden Spenden, wie z.B. Krankenbetten, Möbel und Bekleidung, konnte die Situation bereits etwas verbessert werden. Wegen des Fehlens von finanziellen Mitteln ist der Klinikbetrieb aber weiterhin schwierig.