Letzter Lehrgang zur Munitionslagersicherheit in Bosnien und Herzegowina
Am Donnerstag wurde unter Anwesenheit von Borislav Jezeraskic, dem stellvertretenden Verteidigungsminister von Bosnien und Herzegowina und dem österreichischen Militärattaché, Oberst Michael Pesendorfer, nach achtjähriger Kooperation der letzte Lehrgang zur Risikominimierung bei der Lagerung von Munition für das Fachpersonal der bosnisch und herzegowinischen Streitkräfte beendet.
Unterstützungsprogramm Munitions- & Waffenlogistik
Durch das Referat "Internationaler Kapazitätenaufbau" der Heereslogistikschule wurde in Zusammenarbeit mit der Streitkräftebasis und dem Amt für Rüstung und Wehrtechnik ein ganzheitliches Munitions- & Waffenlogistikprogramm entwickelt.
Seit 2011 wird durch Amtsdirektor Werner Kernmaier und seinem Team im Rahmen der EUFOR-Mission ein Beratungs- und Trainingskonzept umgesetzt, um damit die fachliche Expertise der bosnischen Streitkräfte zu steigern. Das Konzept beinhaltet dabei einen nachhaltigen Wissenstransfer zum sicheren Lagern von Munition und Waffen sowie die damit verbundenen Gefahrenpotenziale auf das unbedingt notwendige Maß zu reduzieren.
Dabei wurde das Augenmerk neben der Lagerung auch auf die fachgerechte Entsorgung, Konservierung und chemische Stabilitätsprüfung von Munition gelegt.
Nachhaltiger Know-how-Transfer
Für den Wissenstransfer wurde in die Schulstruktur der Streitkräfte ein Ausbildungselement für Munitions- und Waffenlogistik implementiert. Damit wird sichergestellt, dass das Unterstützungsprogramm nachhaltig in der Ausbildungsstruktur weitergeführt wird, um den hohen Standard zur Reduzierung der Risiken für die Zivilbevölkerung in Bosnien und Herzegowina weiterhin aufrecht zu erhalten.