"Change of Command" in der Task Force Dulje
Am Samstag wurde in Suva Reka im Camp Casablanca das Kommando über die Task Force Dulje an den neuen Kommandanten Oberstleutnant Reinhard Kunert übergeben.
Das seit sechs Monaten im Einsatzraum befindliche Kontingent "AUCON 12/KFOR" der Multinationalen Brigade Südwest (MNB SW) wurde nun durch das 13. Kontingent abgelöst. Die österreichischen Soldaten von AUCON 12 hatten gemeinsam mit ihren Schweizer und deutschen Kameraden die Aufgabe, ein sicheres Umfeld in ihrem Verantwortungsbereich zu gewährleisten.
Der trinationale, militärische Akt fand in Anwesenheit des stellvertretenden Kommandanten der Kosovo-Force Generalmajor De Marnahc, des stellvertretenden Kommandanten der Brigade Colonel Alecci und des Kommandanten für Internationale Einsätze Generalmajor Höfler statt. Auch zahlreiche Vertreter verschiedener Organisationen und Politiker aus der Region kamen zu diesem Anlass ins Camp Casablanca, der "Heimatbasis" des größten österreichischen Auslands-Kontingentes.
Der neue Kommandant, Oberstleutnant Reinhard Kunert, übernahm in einem feierlichen Rahmen das Feldzeichen der Task Force. Kunert ist Kommandant des Aufklärungsbataillons 3 in Mistelbach. Die Kommandoführung eines Bataillons im Auslandseinsatz stellt den vorläufigen Höhepunkt in seiner militärischen Laufbahn dar.
Das österreichische Kontingent setzt sich aus Soldaten der 1. Jägerbrigade aus Eisenstadt, Pinkafeld, Amstetten, Feldbach, Wien und aus dem Mistelbacher Aufklärungsbataillon zusammen. Das Kontingent wurde nach einer zehnwöchigen Einsatzvorbereitung in Götzendorf sowie beim Jägerbataillon 17 in Straß bestens vorbereitet.
Während das Schweizer Kontingent bereits im Rahmen des "Force Integration Training" (FIT) in Österreich integriert werden konnte, wurde die "German Dulje Company" (GEDUC) der deutschen Bundeswehr erst im Einsatzraum in die Task Force aufgenommen. Die Verlegung des Kontingents erfolgte Anfang Oktober mit österreichischen Transportflugzeugen C-130 "Hercules".
In seiner Antrittsrede wandte sich Oberstleutnant Kunert an die politischen Vertreter der Region und an die Repräsentanten der verschiedenen Ethnien sowie religiöser und sozialer Institutionen. Er möchte die gute Zusammenarbeit mit allen fortsetzen, so Kunert. Auch wenn einige Aufgaben bereits abgegeben wurden, wirken die KFOR-Kräfte noch immer an der Sicherheit und an der Zukunft des Landes maßgeblich mit. Und jeder Soldat der trinationalen Task Foce wird auch weiterhin seinen Teil zum Aufbau des Kosovo beitragen.