Minister am Balkan
Seinen traditionellen Vorweihnachtsbesuch absolvierte Bundesminister Günther Platter von 22. bis 23. Dezember 2005 bei den österreichischen Soldaten im Kosovo und in Bosnien-Herzegowina.
Ein dicht gedrängtes Programm hatte Minister Platter knapp vor Weihnachten zu absolvieren: Kaum im Camp Casablanca angekommen begann auch schon die Weihnachtsfeier des 13. österreichischen Kosovo-Kontingentes. Nach den Weihnachtsansprachen des Bataillons- und Kontingentskommandanten überraschte Schwester Johanna mit der Übergabe einer Weihnachtskrippe an den katholischen Geistlichen von Veleza, Pfarrer Don Marion, der sich mit einem kosovarischen Weihnachtslied - vorgetragen durch einen Kinderchor - bedankte.
Minister Platter wies in seiner Ansprache auf die Wichtigkeit des Einsatzes österreichischer Soldaten in den Krisengebieten der Welt hin und betonte, dass sich Österreich der Leistungen seiner Soldaten bewusst sei. Gerade diese hervorragende Arbeit werde sich auch in der positiven Medienberichterstattung rund um die Weihnachtsfeiertage niederschlagen. Die große Anzahl der ihn begleitenden Journalisten sei eine Wertschätzung der Tätigkeit, die die Soldaten erbringen. Als Weihnachtsgeschenk hatte Platter einen Videobeamer mitgebracht, dessen Bilder die Soldaten in den sportlichen Betereuungseinrichtungen zu Höchstleistungen anspornen soll.
Seine Wertschätzung gegenüber den Soldaten bekundete auch Burgschauspieler Frank Hoffmann. Auch er reiste extra aus Österreich an, um mit seiner musikalischen Begleitung Helmut Jasber den Soldaten Weihnachtsgeschichten vorzulesen. Den anfänglich etwas skeptischen Soldaten gefiel die Lesung so gut, dass am Ende sogar zwei Zugaben eingefordert wurden.
Musikalisch umrahmt hat die Weihnachtsfeier die trinationale Campmusik.
Den gemütlichen Abschluss fand die Feier im Österreicherhof, wo Minister Platter in gewohnt professioneller Art und unter tatkräftiger Unterstützung sangesfreudiger Soldaten in die Saiten der Gitarre griff. Allerdings nicht zu lange, denn am nächsten Morgen ging es schon weiter zu den Soldaten von EUFOR/ALTHEA nach Bosnien-Herzegowina.