ORF spendet Radiostudio für Suva Reka
Ein Bericht von Hauptmann Heimo Gruber Der ORF spendete ein vollfunktionsfähiges, gebrauchtes Tonstudio, und das Bundesheer stellte die notwendige Lufttransportkapazität in den Kosovo sicher. Mit an Bord der Herkules ORF-Mitarbeiter Dipl. (HTL) Ing. Martin Cargnelli, der mit dem fachgerechten Aufbau des Studios betraut war.
In dem von der deutschen Gemeinde Fellbach gesponserten Jugendzentrum in Suva Reka war bereits ein Raum für das Produktionsstudio vorbereitet. Nachdem zwei österreichische Pioniere die Wände noch in Rekordzeit mit den ebenfalls gespendeten Studio-Paneelen ausgekleidet hatten, konnte der ORF-Techniker mit dem Aufbau beginnen: Zur Ausstattung des Studios gehören ein Mischpult, Aktivboxen, Kassettendecks, portable Reportagegeräte, CD-Player sowie ein Radiotuner. Auch die EDV-Ausstattung des Studios ist am modernsten Stand der Technik: ein Server zur zentralen Datenhaltung, eine Audioworkstation (AWS) zum digitalen Schneiden, Mischen und Bearbeiten der Beiträge und ein Büro-PC zum Schreiben der Moderationen wurden eingerichtet.
Nach der offiziellen Eröffnung des sogenannten Fellbach-Hauses im September sollen Jugendliche die Möglichkeit haben, selbst Radiobeiträge und -sendungen zu produzieren. Diese können dann von lokalen Stationen übernommen und gesendet werden.
Der ORF hatte auf seinem Mittelwellenprogramm (1476kHz, täglich von 18:00-00:08) bereits einen halbstündigen Live-Bericht aus Suva Reka gesendet, in der über das aktuelle Radioprojekt berichtet wurde.
Dipl. (HTL) Ing. Martin Cargnelli und Hauptmann Heimo Gruber im neuen Studio.