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Gemeinsame Übung mit Soldaten der Deutschen Bundeswehr

06. November 2001 - 

Ein Bericht von Hauptmann Gerhard Bojtos und Wachtmeister Christiane Köchl Suva Reka - Im Kosovo stehen Wahlen bevor. Der Urnengang am 17. November 2001 beschäftigt die KFOR-Friedenstruppe schon seit einigen Monaten. Schließlich soll nichts dem Zufall überlassen werden. Für Feindseligkeiten ist kein Platz. Es soll faire und korrekte Wahlen im Kosovo geben. Soldaten des österreichischen KFOR-Kontingents bereiteten sich deshalb auch in den letzten Tagen gemeinsam mit deutschen Kräften intensiv auf den bevorstehenden Wahlgang vor. Im Rahmen einer gemeinsamen Übung spielten die Soldaten nochmals alle denkbaren Szenarien durch.

Ort des Geschehens - Das Wahlbüro in Resteljca, im Süden des Kosovo nahe der Grenze zu Mazedonien. Aufgrund von Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Bevölkerung im Zusammenhang mit dem Wahlkampf kommt es zu massiven gewalttätigen Ausschreitungen. Die als Sicherungskräfte eingesetzten österreichischen Soldaten fordern bei der Multinationalen Brigade Süd Verstärkung an. Zu diesem Zweck wird die bereitgehaltene Wahlsicherungskompanie, eine deutsche luftbeweglich gemachte Panzergrenadierkompanie, mit zwei Mannschaftstransporthubschrauber CH-53 eingeflogen. Nach einer Verbindungsaufnahme mit dem Kompaniekommando der 2. gepanzerten Jägerkompanie/AUCON 5 bereinigen die deutschen und österreichischen Soldaten gemeinsam die gefährliche Situation. Die Bergung und Versorgung zweier von explodierenden Handgranaten verletzten Soldaten sowie die Evakuierung von zwei Wahlbeobachtern der OSZE stellen die KFOR-Kräfte auf die Probe.

Es wird professionell und rasch gehandelt. Diesen Eindruck gewannen auch die österreichischen Kommandanten Oberst Robert Brieger und Oberstleutnant Emmerich Bauer. Die Vorbereitungen für die Parlamentswahlen am 17. November 2001 stellen derzeit eine der wichtigsten Aufgaben des österreichischen Kontingents AUCON 5 dar. Trotz der allgemein ruhigen Lage im Kosovo müssen die Soldaten für alle Fälle gewappnet sein. Die Soldaten beider Armeen stellten bei dieser Übung jedenfalls ihre hohe Professionalität eindrucksvoll unter Beweis. Gut gerüstet erwarten die Soldaten im Kosovo den Urnengang am 17. November.

Reibungslose Zusammenarbeit mit den deutschen Soldaten. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Reibungslose Zusammenarbeit mit den deutschen Soldaten.

Hochbeweglich, der österreichische Radpanzer Pandur. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Hochbeweglich, der österreichische Radpanzer Pandur.

Österreichische Soldaten beruhigen erhitzte Gemüter. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Österreichische Soldaten beruhigen erhitzte Gemüter.

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