Österreicher entdecken Waffenlager im Kosovo
Österreichische KFOR-Soldaten haben in einem Waldstück in der Nähe der Stadt Malisevo im Kosovo ein verborgenes Waffenlager entdeckt und ca. 500 kg Explosivstoff sichergestellt. "Der Waffenfund beweist, wie wichtig österreichische Soldaten für die Stabilität im Kosovo sind", sagt dazu Verteidigungsminister Günther Platter. "Sicherheit in Österreich hat Stabilität um Österreich zur Voraussetzung."
500 kg Explosivstoff
"In diesem gut getarnten Waffendepot befanden sich 68 Panzerminen, 92 Schützenminen, Richtsplitterladungen, 20 Handgranaten und 1.200 Schuss Munition", berichtet der Kommandant des österreichischen Entminungstrupps, Major Johann Grass. Er vermutet, dass die Kampfmittel rund vier Jahre in dem Versteck gelagert waren. Das österreichische Team brachte die Waffen und die Munition ins Camp Casablanca bei Suva Reka.
Potentieller Unruheherd
Oberstleutnant Herbert Pachinger, Kommandant des österreichischen Kontingents: "Das Vorhandensein des Waffenlagers zeigt, dass im Untergrund immer noch zahlreiche Waffen und Kampfmittel vorhanden sind und der Kosovo noch immer ein potentieller Unruheherd ist."