Liasion Monitoring Teams im Kosovo
Die Abkürzung LMT steht für "Liaison Monitoring Team". Mit diesem englischen Namen ist die Aufgabe der LMT-Soldaten auch schon beschrieben: Sie knüpfen Kontakt und pflegen diese und beobachten gleichzeitig die Entwicklung im Kosovo. Innerhalb der Verantwortungsbereiche der verschiedenen internationalen Batallione haben die Teams dabei ihre eigene "Areas of Acting" - ihren Arbeitsbereich.
Aufgaben der Teams
Die LMT-Soldaten wirken als Verbindungsglieder der im Kosovo stationierten KFOR-Kräfte zu allen zivilen Verwaltungsstrukturen, sowohl internationalen wie auch nationalen:
- Zum UNMIK-Personal ("United Nations Interim Administration Mission in Kosovo", auf deutsch: Übergangsverwaltungsmission der Vereinten Nationen im Kosovo)
- zur OSCE, der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa
- zu den sogenannten Municipalities (vergleichbar mit den Bezirkshauptmannschaften in Österreich)
- sowie zu Vertretern der Kosovo Police und der Justiz.
Die Soldaten nehmen Wünsche, Anregungen und Beschwerden aller oben genannten Stellen an und leiten diese an die zuständigen Stellen bei KFOR weiter. Gleichzeitig ist ihnen aber auch wichtig, was die Bevölkerung denkt, was sich die Menschen auf den Straßen erzählen. Deswegen besuchen sie regelmäßig die Ortschaften in ihrem Bereich und erkundigen sich vor allem in vielen Gesprächen nach den Sorgen und Nöten der Bevölkerung.
Im Hauptquartier
Im Hauptquartier der Multi-Nationalen Task Force Süd befindet sich das Kompaniekommando der LMT-Kompanie. Dieses Kommando wird zurzeit von einem österreichischen Offizier besetzt. Die Kompanie ist multinational; der Arbeitsbereich der sechs LMT-Teams erstreckt sich über sechs Municipalities (Bezirke). Je zwei LMTs werden von den deutschen und den türkischen Kameraden geführt.
Zwei österreichische Teams
Ein LMT der Österreicher arbeitet vom Camp Casablanca aus und eine Mannschaft ist in Orahovac disloziert. Als bisher einzige Nation bei KFOR hat Österreich auch ein Feldhaus (in Orahovac) installiert. Das zweite österreichische LMT ist für die Municipality Suva Reka/Suhareke verantwortlich, die aus 42 Ortschaften besteht. Als Anlaufstelle für die Bevölkerung und andere Institutionen haben die Soldaten ein Büro in der Gemeinde eingerichtet. Durch das Betreiben dieses Büros kann eine direkte Zusammenarbeit mit Direktoren und Vertretern der Municipality sichergestellt werden.
LMTs werden immer wichtiger
Die LMT-Mitarbeiter sind durch die tägliche Präsenz bei den wichtigsten Personen - sogenannten "key people" - bekannt und immer willkommen. Durch ihre Arbeit werden die LMT-Soldaten für KFOR immer wichtiger. Und wenn sich der Kosovo endgültig au