CIMIC Projekt "Multiethnisches Volkstanztreffen"
Seit Jahren organisieren die Soldaten der zivil-militärischen Zusammenarbeit (CIMIC) und die Ordensschwester Johanna Schwab im Kosovo Volkstanztreffen, bei denen Kinder unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit gemeinsam tanzen und feiern. Am Donnerstag war es in Suva Reka wiedermal so weit.
Musik und Tanz verbinden
Schon vor geraumer Zeit entstand die Idee, junge Menschen des Kosovo mit unterschiedlicher Herkunft und Traditionen zusammenzuführen und Musik und Tanz als verbindendes und identitätsstiftendes Element in den Vordergrund zu stellen. Ein Ansatz, der in Österreichs Geschichte durchaus Tradition besitzt.
Neue Freundschaften entstehen
Ab 2005 wurde das Projekt unter der Leitung von Oberst Ferdinand Klinser, damals Kommandant der österreichischen KFOR-Truppe, und der tatkräftigen Mithilfe von Schwester Johanna in die Tat umgesetzt. Waren am Anfang noch einzelne Gruppen skeptisch, so entwickelte sich das Projekt schnell zu einem durchschlagenden Erfolg der zivil-militärischen Zusammenarbeit des Österreichischen Bundesheeres und der Kosovo-Truppe.
Kern einer friedlichen Zukunft
Mittlerweile sind drei albanische und eine serbische Jugendtanzgruppe mit viel Begeisterung bei der Sache. Mehrere Fahrten nach Österreich sowie ein gemeinsames Segelprojekt haben zwischen den jungen Menschen Freundschaften entstehen lassen. Diese Kinder könnten der Kern einer friedlichen Zukunft im Kosovo sein. Losgelöst von Tagespolitik, Unabhängigkeitsbestrebungen und anderen Entscheidungen, versuchen die österreichischen Soldaten damit, der Region eine dauerhafte Perspektive zu geben.