Operation "Problemkind"
Von 22. bis 24. November nahm Hauptmann Magnet mit seinen Soldaten von der 2. gepanzerten Jägerkompanie im Verlauf der Operation "Problem Child" ("Problemkind") an einer multinationalen "Crowd and Riot Control"-Übung teil. Bei diesem Training übten die KFOR-Kräfte das Eindämmen bzw. Auflösen von Demonstrationen oder Unruhen.
Üben mit größtem Einsatz
An den ersten beiden Tagen stand eine detailierte Geländeeinweisung im Vordergrund, während am Abschlusstag die Übung - Schulter an Schulter mit schwedischen Kammeraden - den Höhepunkt bildete. Die Darstellung der gewaltbereiten Demonstranten übernahmen Soldaten aus Irland und Finnland, die ihre Aufgabe mit großem Engagement und unter massivem Körpereinsatz erfüllten.
Crowd and Riot Control
Das Ziel von Trainings zum Thema "Crowd and Riot Control" (CRC) ist das Beherrschen von Menschenansammlungen bis hin zu gewalttätigen Demonstrationen mit dem jeweils adäquaten Maß an exekutiver Gewaltanwendung.
Richtiger Umgang mit Demonstranten
Konkret bedeutet dies, dass alle eingesetzten Soldaten neben ihrer grundlegenden Ausstattung und Bewaffnung über zusätzliche Schutzausrüstung verfügen (Bein- und Armschutz, Schutzschild, etc.). Außerdem werden sie speziell auf den Umgang mit Demonstranten geschult. Dazu gehört auch die Einnahme unterschiedlicher Formationen und das richtige Verhalten bei verbalen Provokationen, beim Wurf von Geschoßen und Ähnlichem sowie der Einsatz nonletaler Waffen.
Neue Erfahrung
Für die eingesetzten Soldaten war die Übung ein Gewinn an Erfahrung: Während bei den ersten Angriffen der Demonstranten bei den CRC-Kräften noch gelegentliches Erstaunen über die Wucht der Angriffe zu beobachten war, wurde den Attacken bereits nach wenigen Minuten mit kühler Professionalität begegnet.