Deutschland und Italien fusionieren KFOR-Truppen
Ein Bericht von Major Heimo Gruber Mit dem Ziel der kontinuierlichen Truppenreduktion am Balkan haben Deutschland und Italien ihre im Kosovo eingesetzten Multinationalen Brigaden Süd (D) und West (ITA) zu einem gemeinsamen Verband zusammengelegt.
Die neu gebildete Multinationale Brigade Südwest deckt mit über 10.000 Soldaten aus elf Nationen, davon rund 540 Österreicher, gut ein Drittel der Fläche des Kosovo ab.
Deutschland und Italien stellen mit jeweils mehr als 3500 Soldaten die mit Abstand größten Truppenkontingente und werden sich in der Führung der Brigade jährlich abwechseln.
Die Hauptaufgaben der neuen KFOR Brigade Südwest sind die Stabilisierung der Sicherheitslage in der Region und die Unterstützung des Demokratisierungsprozesses. Dies soll in der Folge auch die geplante Rücksiedelung serbischer Flüchtlinge zu ermöglichen.
Nach Plänen der NATO sollen in Zukunft auch Briten und Franzosen, die derzeit den zentralen und nördlichen Sektor führen, unter einem Kommando arbeiten. Im östlichen Teil bleiben nach wie vor die Amerikaner zuständig.