Das "Combat Camera Team": Heeres-Paparazzi im Einsatz
Wann immer im Einsatzgebiet der Multinationalen Task Force Süd etwas passiert, sind sie mit dabei: Die Soldaten des "Combat Camera Teams", zu deutsch: des Einsatz-Kamerateams. Meist sind sie unter den Ersten am Ort des Geschehens, um Fotos zu machen von Einsätzen und Operationen der KFOR-Soldaten, aber auch von Hilfsaktionen, bei Notfällen oder Übungen.
Fotos fürs Hauptquartier
"Wir sind so etwas wie die Paparazzi unserer Task Force", erklärt Major Klaus Prader, der Kommandant des Zwei-Mann-Teams. "Unsere Aufnahmen erfüllen aber einen wichtigen Zweck: Alle Ereignisse werden von uns mit Hilfe der Fotos dokumentiert und unserem Hauptquartier bzw. dem KFOR-Hauptquartier zur Verfügung gestellt. Die aktuellen Aufnahmen helfen den Kommandanten unter anderem dabei, Situationen besser einzuschätzen und beurteilen zu können."
Der Mann am Auslöser
Hundertprozentig verlassen kann sich Prader dabei auf seinen Mitarbeiter: Stabswachtmeister Patrick Reich ist Fotograf und Kameramann und meist der Mann am Auslöser. Auch der 29-jährige Unteroffizier geht mit viel Enthusiasmus an seine Aufgabe: "Unserem Team steht eine gute Ausrüstung zur Verfügung, damit sind wir 24 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche einsatzbereit."
Rund um die Uhr verfügbar
Dass Major Prader und Stabswachtmeister Reich rund um die Uhr verfügbar sind, ist dabei unumgänglich. "Denn", so Prader, "bei uns ist ständig etwas los. Und Unfälle oder ähnliches passieren eben auch mitten in der Nacht." Erst letzten Freitag musste das Team ausrücken, nachdem in der Nähe des Dorfes Mrasor ein Güterzug entgleist war. KFOR-Soldaten beginnen nun mit der Bergung der Waggons, das "Combat Camera Team" ist wieder dabei und dokumentiert die Aufräumarbeiten.