Ablöse im Kosovo: 19. Kontingent übernimmt Verantwortung
Nach sechs Monaten Dienst für den Frieden im Kosovo kehren die Soldaten des 18. Bundesheer-Kontingentes nach Österreich zurück. Ihre Aufgaben im Einsatzbataillon Dulje übernehmen ab jetzt ihre Kameraden des 19. Kontingentes. Am Sonntag fand im Camp Casablanca in Suva Reka die offizielle Kommandoübergabe statt.
Berufssoldaten
Brigadier Robert Prader, der Kommandant der Multinationalen Task Force Süd, übergab im Camp die Führung über das österreichisch-schweizerische Einsatzbataillon an Oberstleutnant Manfred Hofer. Dieser kommandiert nun - nach eineinhalbjähriger Vorbereitungszeit - das erste Auslandskontingent des Bundesheeres, das zur Gänze aus Berufssoldaten von Kaderpräsenzeinheiten besteht.
Voraussetzungen für eine positive Zukunft schaffen
Hofer dankte in seiner Ansprache seinem Vorgänger, Oberstleutnant Hans-Otto Hrbek, für die bisher geleistete Arbeit. Er, Hofer, wolle die Standards des Vorgängerbataillons "als motivierende Herausforderung annehmen". Hofer: "Wir sind keine Besatzungsmacht. Wir werden für alle Kosovaren Voraussetzungen schaffen, die eine positive Zukunft ermöglichen. Das setzt Verständnis, Geduld, aber auch konsequentes Handeln voraus." Und zur Zusammenarbeit im Bataillon meinte der Kommandant: "Mein Ziel wird es sein, unsere österreichisch-schweizerische Freundschaft weiter zu vertiefen."
Die Menschen verstehen und dennoch gewappnet sein
Brigadier Prader strich in seiner Rede die Linie seiner Task Force, zu der Einsatzbataillon Dulje gehört, deutlich heraus: Das Verstehen der Menschen im heutigen Kosovo sei die Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Einsatz der KFOR-Soldaten, die trotz der Entspannung nach wie vor für alle Eventualitäten gewappnet sein müssten.