Internationaler Erfahrungsaustausch im "Medical Center"
Die medizinische Betreuung beim Einsatzbataillon Dulje ist eine internationale Angelegenheit. Daher trafen sich am Sonntag österreichische, deutsche und Schweizer Sanitäts-Experten zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch im Camp Casablanca in Suva Reka.
Sanitätsversorgung rund um die Uhr
Der Bataillonsarzt des "Medical Centers", Hauptmann Dr. Christoph Bierbamer, überwacht den reibungslosen Ablauf im medizinischen Zentrum. Dort hat er vier Ärzte, 13 diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger und weitere 16 Sanitäter zu koordinieren, um rund um die Uhr eine reibungslose Sanitätsversorgung für die Soldaten sicherzustellen.
Gemeinsamer Erfahrungsaustausch wichtig
Bierbamer sieht das Treffen des medizinischen Fachpersonals als "wertvollen ersten Schritt des gegenseitigen persönlichen Kennenlernens und des Erfahrungsaustausches im Umgang mit dem hier international verwendeten Spezialgerätes". Da eine weitere gemeinsame Sanitäts-Ausbildung in mehrmonatigen Schritten erfolgen wird, stand am Sonntag die Einweisung ins jeweilig national eingesetzte Material als erster Punkt am Programm.
Radpanzer als Notarztversionen
Der Höhepunkt des Treffens war eine Einweisung in die jeweiligen Notarztversionen der Radpanzer "Fuchs" und "Pandur". "Mit den Panzern ist es möglich, bei einem Verkehrsunfall verletzte Personen vital zu stabilisieren, also transportfähig zu machen, um sie dann rasch der weiteren fachärztlichen Versorgung im Feldlazarett zuzuführen. Dies erfolgt splittergeschützt und beschusssicher, egal in welchem Gelände", zeigt sich der Bataillonsarzt von den technischen Möglichkeiten begeistert.
Hohes medizinisches Niveau
Bei der Einschulung wurde deutlich, dass sich die Sanitäts-Spezialisten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz auf dem gleich hohen medizinischen Niveau befinden. "Im Einsatz ist ein perfektes Zusammenwirken aller Nationen im fachlichen und technischen Bereich notwendig. Es geht ja schließlich um Menschenleben", betont Bierbamer.