Einsatzbataillon Dulje: Soldaten trainieren für den Ernstfall
Auch während ihres Einsatzes im Kosovo nehmen die Soldaten des Einsatzbataillons Dulje laufend an Übungen teil, um ihre militärischen Fähigkeiten auf hohem Niveau zu halten. Beim Training am Donnerstag übten österreichische, Schweizer und deutsche Kräfte gemeinsam.
Übung "HÄSIBE"
Die schweizerische Bezeichnung für die Übung wurde dabei zum Programm: Die Abkürzung "HÄSIBE" stand für "HÄlt SIch BEreit", ein Grundsatz des Einsatzbataillons. Bataillonskommandant, Oberstleutnant Manfred Hofer, erklärte dazu: "Der Auftrag von KFOR ist es, Sicherheit für alle Bewohner im Kosovo zu schaffen. Die Lage in meinem Verantwortungsbereich ist ruhig. Daher erfüllen wir unsere Aufgabe dadurch, dass meine Soldaten Fußpatrouillen gehen und dabei mit den Menschen vor Ort das Gespräch suchen. So kennen wir die Bedürfnisse und Probleme der Einheimischen sehr gut."
Geistig und körperlich fite Soldaten
Hofer weiter: "Mein Bataillon muss die Sicherheit aber auch unter erhöhten Bedrohungslagen gewährleisten können. Dafür müssen wir uns fit halten - geistig wie körperlich und im angemessenen Umgang mit unseren Einsatzmitteln. Daher bildet ein Szenario mit zivilen Unruhen den Rahmen für diese Übung."
Ruhe und Stabilität rund um die Uhr
Das Einsatzbataillon Dulje setzt sich aus österreichischen und Schweizer Soldaten zusammen, die rund um die Uhr für Ruhe und Stabilität sorgen. An der Übung "HÄSIBE" beteiligten sich aber auch deutsche Gebirgsjäger, die das Bataillon verstärkten.
Internationalität als Erfolgsmodell
Oberstleutnant Hofer bei der Nachbesprechung: "Das Zusammenwirken aller Soldaten war professionell. So, wie ich mir das erwartet habe. Die Übung 'HÄSIBE' bewies eindrücklich, dass Internationalität ein Erfolgsmodell ist, wenn nationale Eigenheiten als Stärken eingesetzt werden und zu einem Ganzen zusammenwirken. Das Ziel der Übung war die Erhaltung eines sicheren Umfeldes unter schwierigen und instabilen Bedingungen. Das ist uns heute gelungen."