Schutz am Eingangstor zum Kosovo
Seit mehreren Wochen sorgt eine Jägerkompanie des Einsatzbataillons Dulje bestehend aus österreichischen und Schweizer Soldaten am nördlichsten Rand des Kosovo für Sicherheit und Stabilität.
Internationale Zusammenarbeit am Gate 1
Hauptmann Martin Greifeneder, der Kommandant der Jägerkompanie, erklärt: "Zusammen mit einer deutschen Jägerkompanie bilden wir die Task Force Outback. Die KFOR-Soldaten sollen im Norden des Kosovo für Sicherheit und Stabilität sorgen. Ich koordiniere die österreichischen mit den Schweizer Soldaten am "Gate 1". Das ist das Eingangstor vom Norden in das Kosovo." Seit den gewalttätigen Unruhen im heurigen Jahr bei denen dieser Kontrollpunkt niedergebrannt wurde, schützen KFOR-Soldaten die zivilen Behörden und das UN-Personal, die die Personen- und Fahrzeugkontrollen durchführen. Die Soldaten stehen jederzeit bereit, um eine rasche Evakuierung der Polizeikräfte sicherzustellen.
Mehrtägige Patrouillen
Greifeneder weiters: "Neben der vorbereiteten Evakuierung am Gate 1 überwachen wir auch die gebirgigen Regionen im Norden des Kosovo. Das machen wir durch dreitägige Patrouillen, um selbst in den abgelegensten Gegenden für Sicherheit zu sorgen. Meine Soldaten werden hier vor große Herausforderungen durch das alpine Gelände und die winterlichen Verhältnisse gestellt, die sie jedoch gut meistern."
Neue Erfahrungen
Die Unterschiede zum Verantwortungsbereich des Einsatzbataillons Dulje beschreibt der Kompaniekommandant so: "Deutlich bemerke ich hier die Reserviertheit der einheimischen Bevölkerung gegenüber der KFOR-Truppen. In meinem Verantwortungsbereich befinden sich keine ethnischen Minderheiten und doch ist es schwierig, den Zugang zur Bevölkerung zu finden.
Eine weitere Herausforderung neben der Witterung und dem schwierigen Gelände ist auch die Auslastung meiner Soldaten. Einen freien Tag lassen die umfangreichen Aufgaben der Task Force Outback nicht zu. Trotzdem ist die Stimmung gut und als Kommandant kann ich mich auf jeden Einzelnen verlassen."