Österreichisches Hubschrauberteam hilft bei Landvermessung im Kosovo
Vom 25. bis 31. Jänner 2009 unterstützte die österreichische Hubschrauberstaffel mit einem Alouette III Helikopter die Vorbereitungen für den Bau der Autobahn von der kosovarischen Hauptstadt Pristina bis an die Südgrenze bei Deneral Jankovic.
Hightech in der Luft
Der Pilot, Oberleutnant Florian Urf, erklärt den Hintergrund der Hilfe aus der Luft: "Für die Planung der Streckenführung ist es notwendig, aktuelle, genau vermessene Geländeinformationen zu besitzen." Daher kreiste der österreichische Hubschrauber sieben Tage lang täglich im Gebiet zwischen Pristina und Deneral Jankovic, um mittels Laser-Scanner und hochauflösender Kamera die örtlichen Gegebenheiten zu dokumentieren. So wurde in nur 17 Flugstunden mit Hilfe einer Schweizer Firma ein dreidimensionales Geländemodell der geplanten Autobahnstrecke erstellt.
Beschleunigung des Autobahnprojektes
Der Kameramann, Julien Vallet: "Mit bodengestützter Vermessung hätte man für diese Arbeit bis zu einem Jahr Zeit gebraucht." Mit der Hilfe der Österreicher wurde das Autobahnprojekt um sechs bis zwölf Monate beschleunigt. Oberleutnant Urf bestätigt die gelungene grenzüberschreitende Zusammenarbeit: "In einem eingespielten Team zu arbeiten, bringt Ergebnisse, die anders nicht zu erreichen sind. Die Unterstützung war ein voller Erfolg". Auch der Schweizer Franz Ulrich lobte die Hubschrauberbesatzung: "Ein super Team!"
Sicherheit als Endprodukt
Weiters wurde zur Vorbereitung von Befestigungsarbeiten ein 3D-Modell der Felsformationen über einem alten Erzengelkloster und dem angrenzenden Talverlauf erstellt. Damit haben nicht nur die zukünftigen Autobahnbenutzer, sondern auch Erholung suchende Menschen eine Erhöhung der Verkehrssicherheit zu erwarten.