"Multinational Battle Group South": Neue KFOR-Struktur im Kosovo
Die Sicherheitslage im Kosovo hat sich verbessert - das Kosovo kann auf eine Stabilisierung der Region stolz sein. Aufgrund dieser Tatsache wird die KFOR-Truppe mit 1. Februar eine neue Struktur einnehmen, diese wird auf die verbesserte Sicherheitslage Rücksicht nehmen.
Neue Strategie: Flexibilität und Mobilität
Die "Multinational Task Force South" wird in die "Multinational Battle Group South" übergeführt. Auch für die über 500 Soldatinnen und Soldaten aus Österreich und der Schweiz bedeutet diese Umstrukturierung grundlegende Veränderungen. Die neue KFOR-Strategie setzt auf Mobilität: Anstelle der bisherigen Manöver-Bataillone treten Manöver-Kompanien.
Kontakt zu den Menschen
Die KFOR-Soldaten werden dabei auch in Zukunft engen Kontakt zu den Menschen im Kosovo halten. "Liaison Monitoring Teams" (LMT) werden hierbei eine immer größere Rolle spielen. Soldaten der LMT-Teams versehen ihren Dienst am Puls der Bevölkerung, um das Vertrauen der Zivilisten zu gewinnen, Stimmungsschwankungen und Probleme frühzeitig zu erkennen und darauf reagieren zu können.
Battlegroup führt Kompanien
Die österreichische 1. Kompanie und die Schweizer 3. Kompanie werden nun direkt von der neuen Multinationalen Battle Group Süd geführt. Bei dieser Umstrukturierung wird das bisherige Einsatzbataillon Dulje in das "Austrian National Element" (AUNE) umgewandelt. Die Kompanien werden nun nicht mehr von einem Bataillonsstab geführt.
"Effective Response": Neue Führungsstruktur wurde erprobt
Die Übung "Effective Response" testete diese neuen Führungsstrukturen, Übungsannahme war ein erneutes Aufflammen der Spannungen im Kosovo. Aggressoren versuchten dabei, bestimmte Plätze von besonderer Bedeutung zu zerstören. Die multinationalen Einsatzkräfte errichteten Sicherheitszonen und hinderten die Angreifer, zu den Schutzobjekten vorzudringen. Alle KFOR-Soldaten sind auf solche "Crowd and Riot Control"-Szenarien bestens vorbereitet.
Wie bisher werden auch künftig Soldaten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und der Türkei im Süden des Kosovo für Stabilität und Sicherheit sorgen.