Oberst Anderle übernimmt das Kommando im Kosovo
Am Mittwoch löste Oberst Klaus Anderle als neuer Kontingentskommandant der österreichischen Soldaten im Kosovo seinen Vorgänger, Oberst Jürgen Ortner, ab. Anderle wird außerdem als Chef des Stabes der "Multinational Battlegroup South" arbeiten.
Feierliche Zeremonie
In einer feierlichen Zeremonie im "Camp Casablanca" übergab der stellvertretende Streitkräfte-Kommandant, Generalmajor Dieter Heidecker, symbolisch das Feldzeichen des österreichischen Kontingentes an Oberst Anderle übergeben.
Panzergrenadierbrigade und Auslandserfahrung
Oberst Klaus Anderle wurde 1967 in Stubenberg am See geboren, hat seine militärische Ausbildung 1986 als Einjährig-Freiwilliger begonnen und musterte 1990 als Leutnant zur 4. Panzerbrigadierbrigade aus. Dort folgten Verwendungen als Zugs- und Kompaniekommandant und später als Lehrzugskommandant und Lehrgangsleiter an der Heeresunteroffiziersakademie in Enns. Danach arbeitete Anderle in diversen Fach- und Stabsfunktionen beim I. Korps und beim Kommando Internationale Einsätze. Von 1994 bis 1997 diente er sowohl als Stützpunktkommandant am Golan, als auch als Militärbeobachter in Syrien.
Streitkräfteführungskommando
Der studierte Anglist und Amerikanist ist Absolvent des 17. Generalstabslehrganges und in Österreich im Streitkräfteführungskommando tätig, unter anderem als Chef des Lagezentrums.
Zusammenarbeit als Schwerpunkt
Die Schwerpunkte seiner Arbeit sieht Anderle in der Zusammenarbeit mit den deutschen, Schweizer und türkischen Soldaten sowie den Vertretern der Rechtsstaatlichkeitsmission EULEX. Wert legt er auch auf die Kooperation mit der Kosovo-Polizei zur Vorbereitung der Übergabe der Verantwortung über kulturell bedeutsame Stätten an die Polizei.