Freizeitgestaltung der besonderen Art: Nothilfe für die Ärmsten durch österreichische Soldaten im Kosovo
Ein Bericht von Vzlt Wolfgang Karrer!
"Aber am 7. Tag sollst Du ruhen", gilt nicht für alle österreichischen Soldaten!
Manchmal gibt es auch Tage ohne direkte dienstliche Inanspruchnahme für die österreichischen Soldaten im Kosovo. An fünf solchen Tagen haben acht Österreicher einer Witwe mit vier schulpflichtigen Kindern ein wenig Hoffnung geschenkt. Sie errichteten mit gesammelten Geldspenden von österreichischen Soldaten des derzeitigen Kosovokontingentes, finanziellen Mitteln verschiedenster Organisationen aus Österreich und mit eigener körperlicher Arbeitsleistung für diese Familie ein Dach über den Kopf. Außer dem kompletten Gesamtaufbau der Dachkonstruktion wurden Türen und Fenster eingebaut, Böden und Decken im Innenbereich saniert und eine gesamte Elektroinstallation verlegt. Frau Elshani und ihre vier Kinder aus dem Ort Slapzuane, welcher im Verantwortungsbereich der österreichischen Soldaten im Kosovo liegt, werden diese Eigeninitiative wohl nie im Leben vergessen. Die für österreichische Verhältnisse ungewöhnlichen Lebensbedingungen im Kosovo zeigen auch, dass die Familie noch ihr Wasser aus dem nahen Bach beschaffen muss. Viele Familien haben keine eigenen Brunnen, geschweige denn eine eigene Wasserversorgung mit Leitungen. Es ist zu hoffen, dass Familie Elshani, die von einer Sozialrente von € 62,-- im Monat leben muss, mit dieser Art von Unterstützung wirklich geholfen wurde. Die Dankbarkeit jedoch konnte die helfenden österreichischen Soldaten in den Kindergesichtern deutlich erkennen.