KFOR-Kommandant besucht "Liaison Monitoring Team"
Am Dienstag besuchte der deutsche Generalmajor Erhard Drews, Kommandant der KFOR-Truppen im Kosovo, das österreichische "Liaison Monitoring Team" um einen Eindruck von den Aufgabenbereichen der österreichischen Soldaten zu erhalten.
Aktuelle Lage
Gleich nach der Ankunft erfuhr Generalmajor Drews Einzelheiten zur politischen, wirtschaftlichen und sozialen Lage in der Großgemeinde Rahovec mit über 70.000 mehrheitlich albanischen Einwohnern. Neben Roma, Ashkali und Ägyptern stellt die serbische Bevölkerung die größte Minderheit.
Schrittweise Übergabe der Verantwortung
Im Anschluss traf Drews den Bürgermeister von Rahovec und den Kommandanten der Kosovo Police. Gegenüber beiden Gesprächspartnern bekräftigte der KFOR-Kommandant wie wichtig es sei, dass die Verantwortung für die Sicherheit im Land, für die Einhaltung der Gesetze und die Wahrung von Rechtsstaatlichkeit zusehends an kosovarische Institutionen übergehe. "Die nationalen Behörden sind dazu bestens in der Lage. Das haben sie erst vor zwei Wochen bei den serbischen Parlamentswahlen eindrucksvoll bewiesen", so Drews.
Friedliches Zusammenleben
Am Nachmittag führte der Kommandant des "Liaison Monitoring Team" die KFOR-Delegation zur serbischen Minderheit ins nahe gelegene Velika Hoca sowie zum serbisch-orthodoxen Kloster von Zociste. Generalmajor Drews beeindruckt vom Fortschritt der Arbeiten an dem Sakralgebäude: "Es ist schön zu sehen, dass eine besondere Bewachung des Klosters durch KFOR-Truppen nicht mehr notwendig ist. Nur das kann der Weg in eine Zukunft des friedlichen Zusammenlebens, eine sichere Zukunft ohne KFOR sein."