Multinationales Erfolgsteam wieder vereint
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile - vor allem wenn es um internationale Friedenssicherung geht. Diese Erfahrung haben zahlreiche österreichische KFOR-Kontingente in Suva Reka am eigenen Leib gemacht. Dort vom Camp Casablanca (CCB) aus sorgten die heimischen Soldaten über viele Jahre hinweg Schulter an Schulter mit Kameraden aus Deutschland und der Schweiz für Sicherheit und Stabilität im Kosovo. In einigen Wochen schließt das CCB seine Tore und die Österreicher folgen den deutschen und eidgenössischen Kontingenten ins Field Camp nach Prizren (FCP).
Kommandoübergabe des deutschen Kontingents
Ein kurzer Vorgeschmack des trinationalen Zusammenwirkens der Soldaten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz bot sich vergangene Woche im FCP den Teilnehmern an der Kommandoübergabe des deutschen Einsatzkontingents. Neben zahlreichen Vertretern des öffentlichen Lebens im Kosovo waren zur "Change of Command" (CoC) Abordnungen eben jener drei Einsatzkontingente gekommen, die ab dem Sommer im FCP zusammenarbeiten werden. Das österreichische Kontingent unter dem Kommando von Oberstleutnant Wolfgang Prieler stellte für die CoC einen Standartentrupp.
Vorfreude auf Zusammenarbeit
In seiner Ansprache ging der scheidende Kommandeur des deutschen Einsatzkontingentes, Oberst Holthusen, auf die positiven Erfahrungen mit den rot-weiß-roten Soldaten ein: "Die Zusammenarbeit des Österreichischen Bundesheeres mit der deutschen Bundeswehr war und ist in allen Bereichen professionell und sehr kameradschaftlich." Einige österreichische Einheiten wie die Transportkompanie seien ja bereits in Prizren. "Jetzt freuen wir uns auf die Verstärkung durch jene Österreicher, die derzeit noch das Camp Casablanca abbauen." Er selbst werde zwar nicht mehr in den Genuss dieser Mannschaftsleistung kommen, wohl aber sein Nachfolger, so Holthusen in Richtung des neuen deutschen Kommandeurs, Oberst Matthies.