Österreichische Militärpolizisten verstärken KFOR-Truppe
Bereits im vergangenen Monat wurden zusätzliche österreichische Militärpolizisten in das Kosovo entsandt, um die Internationale Militärpolizei der KFOR-Truppe zu verstärken. Mit dieser Maßnahme unterstreicht Österreich seine Bereitschaft, sich an der multinationalen KFOR-Schutztruppe mit Spezialisten zu beteiligen.
Ranghöchster Militärpolizist
Der Einsatz der Militärpolizisten wurde in den vergangenen Monaten vor allem durch den österreichischen Kommandanten im KFOR-Hauptquartier vorbereitet. Der stellvertretende Kommandant des Kommandos Militärstreife & Militärpolizei, Oberstleutnant Meyer, war in dieser Funktion seit Oktober des vergangenen Jahres der ranghöchste Militärpolizist im gesamten Einsatzgebiet der Friedenstruppe. Dabei hat er einerseits im Stab des Hauptquartiers gearbeitet und andererseits den Einsatz von etwa 100 Militärpolizisten aus 10 verschiedenen Nationen koordiniert.
Umfassende Kapazitäten
Bei einer Präsentation vor dem KFOR-Hauptquartier wurde die verstärkte Internationale Militärpolizei vorgestellt und das Führungspersonal konnte sich von den umfassenden Kapazitäten der österreichischen Militärpolizisten und ihrer Schweizer Kollegen überzeugen. Österreich stellt mit dieser Entsendung erstmals das stärkste Militärpolizeikontingent.
Vielfältige Aufgaben
Die Aufgaben der österreichischen Militärpolizisten reichen von der Kontrolle des Fahrzeugverkehrs, über die Aufnahme von Verkehrsunfällen bis zur Erhebung von gerichtlich strafbaren Handlungen und der Unterstützung anderer Truppen bei der Aufrechterhaltung eines sicheren Umfeldes für die Bevölkerung im gesamten Kosovo. Die Zuständigkeit der österreichischen Militärpolizisten erstreckt sich dabei nicht nur auf das österreichische Kontingent, sondern umfasst auch all jene nationalen Kontingente, die über keine eigene Miltärpolizei im Einsatzgebiet verfügen.