Streitkräftekommandant besuchte Soldaten im Kosovo
Von 22. bis 24. April besuchte der Kommandant der Streitkräfte, Generalleutnant Franz Reißner, die Soldaten des österreichischen Kosovo-Kontingents. Seine Reise führte ihn dabei quer durch das Kosovo an alle wichtigen Orte, in denen österreichische Peacekeeper ihren Dienst versehen. Der Kontingentskommandant Oberst Staudacher und sein Adjutant Oberstleutnant Blaschka führten die Besucher durch das Einsatzgebiet.
"DOG 31"
Das erste Reiseziel von Reißner war "DOG 31", ein Grenzübergang zwischen Serbien und dem Kosovo, an dem es immer wieder zu Schmuggelaktivitäten und illegalen Grenzübertritten kommt. Um dies zu verhindern, versehen sechs österreichische Pioniere, Polizisten der multinationalen EULEX-Polizeitruppe und ein Kontingent marokkanischer Soldaten dort ihren Dienst. Die Hauptaufgabe der Pioniere ist es dabei, Patrouillenfahrten und einen Übersetzbetrieb über den Stausee zu gewährleisten.
Camp Villaggio Italia
Am Nachmittag besuchte Reißner die österreichischen Infanteristen im Camp "Villaggio Italia". Das von Italienern geführte Camp befindet sich in Pec, einer Stadt im Westen des Kosovo, umgeben von Bergen und Grünflächen. Bei einer "Crowd and riot control"-Vorführung wurde das Abwehrverhalten der Soldaten gegenüber einer aggressiven Menschenmenge geübt.
Kurzbesuch in Prizren
Auf dem Weg in die Hauptstadt Pristina wurde noch ein Zwischenstopp in der südlich gelegenen Stadt Prizren eingelegt. Im deutschen Camp sind verschiedene österreichische Truppenteile wie die Stabskompanie mit der Kfz-Werkstatt, eine Transportkompanie und der österreichische Anteil am Einsatzlazarett untergebracht. Dort informierte sich Reißner über die aktuelle Lage im Einsatzgebiet.
Österreicher-Abend
Den Abschluss der Reise bildete ein "Österreicher-Abend" in der Hauptstadt Pristina. Zu dieser Veranstaltung waren alle österreichischen Soldaten aus dem Einsatz eingeladen. Bei Speis und Trank konnten die Soldaten mit dem General näher ins Gespräch kommen und die Gelegenheit warnehmen, dienstliche oder auch private Sorgen zu erörtern.