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Soldaten im Einsatz im Nord-Kosovo

26. Februar 2014 - 

Nachdem die französischen und marokkanischen KFOR-Soldaten Ende Jänner/Anfang Februar ihren Einsatz im Kosovo beendet haben, entstand eine Lücke, die vor allem die Einsatzführung im immer wieder unruhigen Norden des Landes betraf. Der italienische KFOR-Kommandant Salvatore Farina entschied deshalb, die österreichische Infanteriekompanie in den Norden zu verlegen.

Erneute Wahl in Mitrovica

Den Höhepunkt des Einsatzes im nördlichsten KFOR-Stützpunkt "Nothing Hill" bildete die erneute Bürgermeisterwahl in Mitrovica, die am 23. Februar stattfand. Bei der mittlerweile vierten Wahl seit Oktober 2013 kamen die österreichischen Soldaten unterstützend zum Einsatz: Die Infanteriekompanie hielt sich als schnelle Eingreifkraft bereit, um bei Bedarf Verbindungsrouten zu unterbrechen.

Von der Aufklärungskompanie wurden im Bereich Mitrovica Beobachtungsposten betrieben und Drohnen eingesetzt, um ein aktuelles Lagebild für das Hauptquartier in Pristina zu erzeugen.

Im Camp "Film City" befand sich ein Bergetrupp der Transportkompanie mit einem mobilen Instandsetzungsteam. Somit wurde bei eventuellen technischen Gebrechen von Fahrzeugen die Einsatzführung des Bundesheer-Kontingents flexibel gehalten.

Die Militärpolizei befand sich direkt in Mitrovica, leistete einen Beitrag zum umfassenden Lagebild und war als Lotsung beim Transport der Wahlurnen eingesetzt.Eine schnelle medizinische Versorgung wurde durch einen Notarzttrupp der Stabskompanie sichergestellt, der für den Zeitraum der Wahlen im Camp "Novo Selo" stationiert war. Zusätzlich wurde das Kriseninterventionsteam auf Abruf gehalten.

Die seit 13. Jänner andauernde Stationierung der österreichischen Soldaten in "Nothing Hill" hat nach dem Wahlsonntag ein Ende gefunden. Zu den umfangreichen Aufgaben haben neben der Bewachung des Camps auch das Betreiben von temporären Beobachtungspunkten und ein umfangreicher Patrouillendienst gezählt. Der stationäre Beobachtungspunkt "Cook" wurde durch die Infanteristen betrieben, um die sogenannten "Road Blocks" zu überwachen. Dabei handelt es sich um vorbereitete Straßensperren der Bevölkerung, um bei Bedarf Bewegungen der EU-Polizeimission EULEX und von KFOR-Soldaten zu behindern. Das Erkunden von Straßen auf deren Befahrbarkeit und die mögliche Evakuierung von EULEX-Personal waren ebenfalls Aufgaben der Kompanie.

Die Soldaten im Einsatz. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Soldaten im Einsatz.

Der Kontingentspsychologe im Gepräch mit Einsatzkräften. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Der Kontingentspsychologe im Gepräch mit Einsatzkräften.

Die Einfahrt zum Camp "Nothing Hill". (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Einfahrt zum Camp "Nothing Hill".

Sieben Wochen lang wurde das Camp zur Heimat der Österreicher. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Sieben Wochen lang wurde das Camp zur Heimat der Österreicher.

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