Medizinische Geräte für die Universitätsklinik Pristina
Am Donnerstag wurden durch das österreichische Team der zivil-militärischen Zusammenarbeit (CIMIC) im Kosovo dringend benötigte medizinische Geräte an die Abteilung für Hämatologie und Internistische Onkologie der Universitätsklinik in Pristina übergeben.
Auf Spenden angewiesen
Die Spende wurde durch den österreichischen CIMIC-Kommandanten Hauptmann Prieler und sein Team an den leitenden Arzt der Abteilung, Professor Dr. Bardehl Abrashi, übergeben. Die Abteilung, in der vier Fachärzte und siebzehn Krankenpfleger im Schichtbetrieb arbeiten, verfügt über 40 Betten und betreut derzeit 15 Patienten. Damit ist sie zu 100 Prozent ausgelastet und nicht nur auf Spenden von Geräten und Ausstattung, sondern auch auf Medikamentenspenden angewiesen.
Im Kosovo gibt es keine umfassende Sozialversicherungsleistung. Die medizinische Versorgung können sich nur sehr wenige Menschen leisten, da Medikamente sehr teuer sind und billigere Generika nicht zur Verfügung stehen. Deshalb sind viele Langzeitbehandlungen oder Operationen nicht finanzierbar.
CIMIC-Austria und Universitätsklinik Graz helfen
Bei den gespendeten Geräten handelt es sich um ein Mikroskop gekoppelt mit einer Zentrifuge, die für Blut- und Plasma-Untersuchungen verwendet werden. Die Universitätsklinik Graz, welche die Geräte zur Verfügung stellte, spendet über die Abteilung von CIMIC-Austria des Österreichischen Bundesheeres immer wieder nicht mehr benötigte Ausrüstung an Spitäler im Kosovo. Diese Spendenleistungen für die einheimische Bevölkerung werden auch von österreichischen Spenderinnen und Spendern sowie von Nichtregierungsorganisationen unterstützt, die Kontakte zwischen österreichischen und kosovarischen Spitälern herstellen.
Fotos zu diesem Artikel
Die Universitätsklinik in Pristina.
Hauptmann Prieler überreichte die Spende an den Leiter der Abteilung.
Der CIMIC-Kommandant besuchte die Kinder der Abteilung.