Aufklärer trainieren Windenbergung mit Hubschrauber
Den richtigen Abtransport von verwundeten Kameraden sowie die Windenbergung vom Hubschrauber aus trainierten österreichische KFOR-Soldaten am Hubschrauberlandeplatz im Camp "Film City" in Pristina. Die Techniken sind notwendig, um Personen aus schwer zugänglichem Gelände, in dem Hubschrauber nicht landen können, zu retten.
Rettung aus der Luft
Das Besondere an der Rettungsübung war einerseits die nationenübergreifende Kommunikation zwischen dem Flugretter und den Einsatzkräften am Boden, die im Bedarfsfall geborgen werden sollen. Andererseits war auch die Zusammenarbeit mit den Soldaten des amerikanischen Notfall-Teams nicht alltäglich.
So konnten die Soldaten der Aufklärungskompanie das richtige Annähern mit einem verwundeten Kameraden an einen UH-60 "Black Hawk" der amerikanischen Einsatzkräfte üben und auch die Bergung mittels Seilwinde kennenlernen. Diese kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn der Hubschrauber keine Möglichkeit hat eine geeignete Landezone anzufliegen.
Das Gefühl am Seil zu hängen und der Lärm des Hubschraubers war für die meisten Teilnehmer eine neue Erfahrung. Als oberster Grundsatz galt: Ruhe bewahren! Hektik und unnötige Bewegungen sollten vermieden werden.
Gerüstet für mögliche Rettungseinsätze
Der Bordtechniker bedient während einer Windenbergung die elektrisch gesteuerte und mit Luft angetriebene Winde des "Black Hawk"-Hubschraubers und beschreibt dies wie folgt: "Das Anfahren und Stoppen der Winde wirkt sich bei zwei Personen am Seil sofort auf die Flugeigenschaften des Hubschraubers aus. Der Flugretter und der Bordtechniker verständigen sich dabei hauptsächlich mittels Handzeichen." Ziel der Übung war es, die Einsatzkräfte in Zusammenarbeit mit der Crew des Hubschraubers auf mögliche Rettungseinsätze vorzubereiten.