Soldaten sichern Parlamentswahlen im Kosovo
Rund um die am vergangenen Sonntag stattgefundenen Parlamentswahlen im Kosovo verstärkten Soldaten der österreichischen Infanteriekompanie aus Pec die Einsatzkräfte in Prizren. Ihre Aufgabe war es, durch Patrouillenfahrten im Großraum Prizren und Suva Reka im Falle von Konflikten als Verstärkung zur Verfügung zu stehen.
Augen und Ohren von KFOR
Am Samstag, den 7. Juni, verlegte die österreichische Kompanie nach Prizren und errichtete dort ihren Gefechtsstand. Ab diesem Zeitpunkt waren zwei Züge der Peacekeeper einsatzbereit und führten am Sonntag in regelmäßigen Abständen Patrouillen durch. Ein Halbzug stand mit verkürzter Marschbereitschaft im Camp Prizren bereit. Während der Patrouille stellten die Soldaten die Augen und Ohren für die KFOR-Truppe in der Region dar und fühlten so den "Puls" der Bevölkerung bei der Wahl.
Beobachten und auffällige Aktionen melden war hier das Gebot der Stunde. Bei Bedarf hätte die Kompanie die örtlichen Einsatzkräfte unterstützt. Wäre es zu Auseinandersetzungen während den Wahlen gekommen, hätten die Soldaten auf jede Art von Konflikten deeskalierend einwirken können.
Österreichische Peacekeeper zeigen Flagge
Die Wahlen gingen ruhig und ohne Zwischenfälle über die Bühne, sodass die Soldaten am Montag die Region ohne Zwischenfälle verlassen konnten. Mit ihrer Präsenz zeigte die Kompanie nicht nur Flagge, sondern trug auch einen wesentlichen Teil zur Stabilität und Sicherheit in der Region bei. Kompaniekommandant Hauptmann Ritter zeigte sich von erbrachten Leistungen an diesem Wochenende begeistert.