Soldaten auf Wallfahrt zur "Schwarzen Madonna"
Katholiken aller Volksgruppen feiern alljährlich am 15. August das Hochfest Mariä Himmelfahrt im berühmten Wallfahrtsort Letnica im Südosten des Kosovo, nur wenige Kilometer von der Grenze zu Mazedonien entfernt. Auch heuer folgten wieder viele Soldaten aus allen Nationen der KFOR-Mission dem Ruf der internationalen Soldatenwallfahrt.
Österreichische KFOR-Soldaten nahmen teil
Unter den knapp 680 Pilgern besuchten auch 25 österreichische Peacekeeper unter der geistlichen Leitung vom Pastoralreferenten der Deutschen Bundeswehr, Hans Rückerl, den Wallfahrtsort. Hier verspürte übrigens Mutter Teresa ihre Berufung zur Missionsschwester.
Noch sind in Letnica einige Häuser zerstört - Ruinen, die von den Schrecken des Krieges zeugen. Doch Mariä Himmelfahrt wird wie andere kirchliche Feste bereits wieder als fröhliches Volksfest gefeiert. Unter den Wallfahrern waren auch 650 Vertreter zahlreicher KFOR-Nationen.
Nach drei Andachtsstationen zur Bischofs-Messe
Die österreichischen Pilger begannen ihre Wallfahrt um 6 Uhr in der Früh. Nach einer einstündigen Busfahrt erreichten die Teilnehmer ihr Ziel ca. 2 Kilometer von Letnica entfernt. Gemeinsam mit den Kameraden aus Deutschland, USA, Italien, Slowenien und der Schweiz begann der Wallfahrtswanderweg über Wiesen und Weiden durch die Hügel von Letnica.
Drei Andachtsstationen ergänzten die Wallfahrt, ehe es anschließend zur Bischofs-Messe ging. Ein typisch kosovarischer Kirtag rundete das Programm an diesem Tag ab.